- Runzelbänderung
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Als Runzelbänderung bezeichnet man die unter dem Polarisationsmikroskop sichtbare rhythmische Auslöschung von Chalcedonfasern quer zur Faserrichtung.
Dies erklärt sich aus dem Zusammenwirken des optischen Charakters des Chalcedon mit der Verdrillung der Chalcedonfasern. Quarz und dessen Varietäten Chalcedon und Quarzin sind optisch einachsig positiv. Dies bedeutet, dass die höhere Brechzahl des Quarzes entlang der optischen Achse orientiert ist. Der optische Charakter der Chalcedonfasern ist „length-fast“, was bedeutet, dass die höhere Brechzahl und somit auch die optische Achse senkrecht zur Faserachse liegt. Verursacht durch die Verdrillung der Chalzedonfasern rotiert die optische Achse des Chalzedon um die Faserachse. Die Fasern erscheinen bei gekreuzten Polarisatoren immer dann dunkel (ausgelöscht), wenn die optische Achse parallel zur Polarisationsrichtung der Polarisatoren ausgerichtet ist. Die Periodizität der Faserverdrillung ist für alle Fasern innerhalb eines Chalcedonbandes ungefähr gleich, was zu dem rhythmischen Auslöschungsverhalten quer zur Faserrichtung über die gesamte Länge der Chalcedonlagen im Achat führt.
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