Ruwertal-Lied

Ruwertal-Lied

Das Ruwertallied des Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben beschreibt in romantischen Worten des 19. Jahrhunderts das untere Ruwertal mit seinen Weinorten Waldrach, Kasel, Mertesdorf, Eitelsbach und Ruwer.

Text

1. Wo grüne Berge, rebumkränzt,
wo Sonne auf den Höhen glänzt,
liegt meine Heimat, still und traut,
mein Ruwertal von Gott erbaut.

Refrain:
Nichts kann mich trennen immerdar,
von dir, oh Heimat, licht und klar.
Ich liebe dich viel tausend mal,
Gott schütze mir mein Ruwertal!

2. Hier wächst ein Wein, ein edles Nass!
So würzig, duftend und schimmernd im Glas.
Goldig gefang'ner Sonnenschein,
bringt Freude mir ins Herz hinein!

(Refrain)

3. Hier wohnen Menschen, ehrlich und frei.
Mit frohem Herzen, dem Herrgott treu.
Mit frommem Sinn und Gottvertraun,
voll Hoffnung in die Zukunft schaun!

(Refrain)

Entstehung

Es wird vermutet, dass der Text nach Fallerslebens Ausweisung aus Preußen in den Jahren nach 1843 entstanden ist, in denen er ein reges Reiseleben führte. Es soll durch Heinrich Heines Gedicht von der Lorelei inspiriert sein. Näheres ist nicht bekannt.

Das Ruwertallied wurde vertont; es wird jedoch äußerst selten gesungen. Außerhalb des Ruwertals ist es nahezu unbekannt.

Die vertonte Version des Ruwertallieds war Grundlage des um 1978 von Wilhelm Junker komponierten Ruwertalmarschs.


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