- Räuber Fürchtenix
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Der Räuber Fürchtenix ist eine Figur aus einer tschechoslowakischen Zeichentrickserie.
Er wurde von dem als Prosaist, Dramatiker und Märchenerzähler bekannten Tschechen Václav Čtvrtek (1911–1976) erschaffen. Der Maler, Grafiker und Trickfilmregisseur Radek Pilař (1931–1993) gab den Figuren dann ihr unverwechselbares Gesicht.
Beide erhielten von der Stadt Jičín für ihre Verdienste die Ehrenbürgerschaft verliehen. Eine ständige Ausstellung in der Galerie am Markt berichtet über ihre Arbeiten. Ein großes Märchenfestival findet jedes Jahr eine Woche lang im September in Jičín statt.
Fürchtenix lebte als Schuster in seiner Werkstatt am Valdicer Tor im kleinen Städtchen Jičín (Jitschin). Als er sich eines Tages mit dem Bürgermeister, beim Herstellen von dessen Schuhen, verzankte, vertrieb dieser ihn aus der Stadt. So zog er denn als Räuber, nahe der Stadt, in den Raholec-Wald und wohnte dort mit seiner Frau Manka und dem Söhnchen Spurtefix zwischen den tiefen Wäldern des Riesengebirgsvorlandes und den Vulkanbergen des Böhmischen Paradieses.
Der tschechische Originalname für Fürchtenix ist Rumcajs. Sein Sohn Spurtefix heißt Cipísek, was wörtlich übersetzt Zipfelchen bedeutet.
Die Trickfilmserie von 1967 bis 1974 unter der Regie von Ladislav Čapek war besonders in der ehemaligen Tschechoslowakei in Polen und in der DDR bekannt. „Der brave Räuber Fürchtenix“ wurde in 39 Folgen ausgestrahlt und die Serie „Der Räubersohn Spurtefix“ in 13 Folgen.
Weitere Figuren darin waren „Bürgermeister Humpál“, „Nixe Andulka“ und der „Wassermann Erlmännchen“.
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