- Röchling Völklingen
-
Röchling Völklingen Voller Name Sportverein Röchling Völklingen 06 Gegründet 24. März 1919 Stadion Herrmann-Neuberger-Stadion Plätze ca. 12.000 Homepage svroechlingvoelklingen06.de Liga Verbandsliga Saarland 2007/08 15. Platz Der Sportverein Röchling Völklingen 06 ist ein Sportverein aus dem saarländischen Völklingen. Die Fußballabteilung spielt derzeit in der sechtsklassigen Verbandsliga Saar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 24. März 1919 unter dem Namen VfB Völklingen (ab August 1919 SV Völklingen 06) als Nachfolgeverein des am 26. April 1906 entstandenen, 1912 ebenfalls SV Völklingen 06 benannten und 1916 nach Verbandsausschluss aufgelösten FC Völklingen 06 gegründet. 1945 musste der Verein wie alle deutschen Vereine erneut aufgelöst werden, wurde aber umgehend als Spiel- und Sportgemeinde Völklingen wiedergegründet. Bereits 1951 erhielt der Verein zum zweiten Mal den alten Namen SV 06 zurück. Am 9. Mai 1966 übernahm der Klub den Namen der Stahldynastie Röchling, deren Völklinger Hütte der größte Arbeitgeber der Stadt und Förderer des SV 06 war.
Nach dem 2. Weltkrieg
Eine überregionale Rolle spielten die Völklinger erst in der Nachkriegszeit. Nach einem sehr erfolglosen Jahr in der Oberliga Südwest 1947/48, drei Jahren in der eigenständigen Saarlandliga und acht weiteren Jahren im Tabellenmittelfeld der drittklassigen Amateurliga Saarland stiegen die Völklinger 1961 nach der zweiten Meisterschaft in Folge in die 2. Liga Südwest auf und qualifizierten sich 1963 für die neu gegründete Regionalliga Südwest.
Dieser zweithöchsten deutschen Spielklasse gehörten die Völklinger bis zu ihrer Einstellung zugunsten der 2. Bundesliga im Sommer 1974 an. 1972 und 1973 nahmen sie jeweils als Südwest-Vizemeister an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, scheiterten aber beide Male: 1972 mussten die Saarländer den Offenbacher Kickers, Rot-Weiss Essen, dem FC St. Pauli und Wacker 04 Reinickendorf, gegen die der einzige Sieg in der Aufstiegsrunde gelang, den Vortritt lassen. 1973 wurden sie Dritter ihrer Gruppe hinter Rot-Weiss Essen und dem SV Darmstadt 98 und vor dem VfL Osnabrück und Wacker 04 Reinickendorf.
1974 waren die Völklinger Mitbegründer der 2. Bundesliga. Nach drei Jahren traten sie als Tabellensechzehnter freiwillig den Rückzug in die Amateurliga Saarland an. 1979 stiegen sie nochmals in die 2. Liga auf, blieben aber nur ein Jahr. Nach dem Wiederabstieg ging es weiter bergab: 1982 stürzten die Völklinger in die Viertklassigkeit. 1983/84 spielten sie noch ein Jahr in der Amateur-Oberliga, danach erst wieder in der Saison 2002/03, an deren Ende sie erneut abstiegen.
Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte dürfte das Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinales in der Saison 1975/76 sein, das die Saarländer bei Hertha BSC mit 1:2 nach Verlängerung verloren.
Stadion
Das Hermann-Neuberger-Stadion - benannt nach dem vormaligen DFB-Präsidenten Hermann Neuberger, welcher aus dem Saarland stammt - ist das viertgrößte Stadion des Bundeslandes. Das ursprüngliche Stadion wurde 1912 errichtet. Die heute noch stehende Haupttribüne kam 1955 dazu. Ein weiterer Ausbau anlässlich der Qualifikation zur 2. Bundesliga verdoppelte 1974 das Fassungsvermögen auf rund 16.000 Plätze. Nach einer Sanierung und einer Reduzierung der Stehränge im Jahre 2007 beträgt das Fassungsvermögen noch ca. 12.000 Plätze. Des Weiteren wurde eine Flutlichtanlage installiert.
Erfolge
- Vizemeister 1971/72 - 1972/73 Regionalliga SW.
- Aufstiegsrunde zur 1.Bundesliga 1972/73 (20 Spiele u.a.geg.RW Essen/Darmstadt 98/Osnabrück/Wacker Berlin)
- 2.Bundesliga Gr.Süd 4.Saisons:1974-1977 und 1979-1980 (1976/ 6.Platz)
- DFB-Pokal-Viertelfinale 1976 geg. Hertha BSC Berlin
- 1. Meister der neugegründeten Oberliga SW 1978/79
- Meister Verbandsliga Saar 1983
- Meister Landesliga SW 1997/98
- 2001/02 Meister Verbandsliga-Saar
Bekannte Spieler
- Marco Dittgen
- Gilbert Dussier
- Horst Eckel
- Karl-Heinz Granitza
- Hans-Werner Kremer
- Werner Martin
- Thomas Remark
- Paul Scheermann
- Jürgen Stars
- Lothar Weschke
Trainer
- Cerha (1950-51)
- Nerz (1952-54)
- Moser (1955-56)
- Heinz Pistorius (1956-58)
- Horst Eckel (1960-61)
- Herbert Binkert (1961-65)
- Herbert Wenz (1965-67)
- Horst Eckel (1968-69)
- Theo Schmitt (1969-70)
- Radoslav Momirski (1970-72)
- Helmuth Johannsen (1972-75)
- Herbert Binkert (1975-78)
- Klaus Schygulla (1978-79)
- Helmut Baldauf (1980)
- Gerhardt Pfeiffer (1981)
- Werner Kremer (1982)
- Harald Diener (1982-83)
- Günter Hermann (1983-84)
- Fritz Bach (1984-85)
- Kuhn (1985-86)
- Horst Gräsel (1987-88)
- Rudi Mathieu (1989)
- Dieter Feht (1989-92)
- Roland Latz (1992-95)
- Walter Spohr (1995-00)
- Rudi Kappés (2001-02)
- Valentin Valtschev (2002-04)
- Werner Weiß (2004-06)
- Thomas Remark (2006)
- Karl-Heinz Granitza (02/2007)
- Klaus Schreiner (06/2007)
- Jörn Schwinkendorf (08/2007)
- Patrick Klyk (seit 11/2007)
Weblinks
Wikimedia Foundation.