Aërinit

Aërinit
Aerinit
Aerinit (Aërinit) aus Spanien
Chemische Formel Ca4(Al,Fe2+,Mg,Fe2+)10[(OH)12|CO3|Si12O36]•12H2O
Mineralklasse Silicate und Germanate - Kettensilicate und Bandsilicate
9.DB.45 (8. Auflage: VIII/F.32-20) (nach Strunz)
68.1.3.1 (nach Dana)
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse
Farbe blau, himmelblau, blaugrün
Strichfarbe bläulichweiß
Mohshärte 3
Dichte (g/cm³) 2,48
Glanz Glasglanz
Transparenz durchscheinend
Bruch
Spaltbarkeit
Habitus massige Aggregate, krustige Überzüge
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl α=1,510 β=1,560 γ=1,580
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,070 ; zweiachsig negativ
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~ 63°
Weitere Eigenschaften
Radioaktivität nicht radioaktiv

Aerinit (auch Aërinit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silicate und Germanate, sowie der Abteilung der Kettensilicate und Bandsilicate (Inosilicate). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem [1] mit der chemischen Zusammensetzung Ca4(Al,Fe2+,Mg,Fe2+)10[(OH)12|CO3|Si12O36]•12H2O [2]und entwickelt meist massige Aggregate und krustige Überzüge, seltener kleine Kristalle in himmelblauer Farbe.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie und Geschichte

Das Wort Aerinit ist abgeleitet vom griechischen aerinos für himmelblau in Anlehnung an seine Farbe. Erstmals entdeckt und beschrieben wurde es 1876 von Arnold von Lasaulx [3].

Bildung und Fundorte

Aerinit bildet sich hydrothermal bei relativ niedriger Temperatur unter anderem in Zeolith-Fazies.

Fundorte sind unter anderem verschiedene Orte in Spanien, Saint-Pandelon in Frankreich, sowie Ourika in Marokko.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mineraldatenblatt - Aerinite (engl., PDF)
  2. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
  3. MINERALES Y MINAS DE ESPAÑA - Aerinita

Weblinks


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