SC Preußen Köln

SC Preußen Köln
Sport-Club-Brück Viktoria Köln von 1994 e.V.
Vereinsdaten
Gründung 1904 als FC Germania Kalk
Vereinsfarben Rot-Weiß-Blau
Fußball-Abteilung
Spielklasse Verbandsliga Mittelrhein
Spielstätte Sportpark Höhenberg (12.000 Plätze)
Vereinserfolge
Saison 2007/08 4. Platz (Verbandsliga Mittelrhein)
Internet
Homepage www.scb-viktoria.de
Homepage Jugend www.scb-viktoria-koeln-jugend.de
Homepage Förderverein Förderverein Viktoria Jugend

Der Sport-Club-Brück Viktoria Köln von 1994 e.V. (kurz: SCB Viktoria Köln) ist ein rechtsrheinischer Kölner Stadtteilverein und einer der ältesten Fußballvereine der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wie alle größeren Fußballvereine Kölns ist der Verein das Ergebnis mehrerer Fusionen, wodurch die ursprünglichen Stadtteilklubs zu großen Vereinen heranwuchsen mit dem Anspruch, ein Verein für die ganze Stadt zu sein. Allerdings blieben der SCB Viktoria und seine Vorläufervereine im Bewusstsein der Kölner immer Vereine des rechtsrheinischen Kölns. Die linksrheinischen Klubs waren der 1. FC Köln, Fortuna Köln und der VfL 99 Köln, bzw. deren Vorläufer.

VfR Köln 04

Gegründet 1904 als FC Germania Kalk, folgte 1909 die Vereinigung mit dem FC Kalk zum SV Kalk 04. 1911 erfolgte die Fusion mit dem Mülheimer FC zum VfR Mülheim-Kalk 04. Nachdem 1910 Kalk und 1914 Mülheim nach Köln eingemeindet wurden, erfolgte 1918 die Umbenennung des Klubs in VfR Köln 04 rrh.. 1926 wurde der Verein Westdeutscher Meister und nahm am Finale zur Deutschen Meisterschaft teil. 1935 und 1937 wurde der VfR Köln Meister der Gauliga Mittelrhein, kam aber bei der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft über die Vorrunde nicht hinaus.Linksaussen war Erich Gladbach.

Rapid Köln

Die Zeit von 1939 bis 1949 war geprägt durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und hemmte die Vereinsarbeit immer mehr. Bald konnte nur noch innerhalb der Stadtgrenze gespielt werden. 1943 wurde eine „Kriegsspielgemeinschaft“ mit dem Mülheimer SV 06 gegründet, welche 1945 wieder aufgelöst wurde; sie führte letztendlich doch zur Fusion beider Vereine zum SC Rapid Köln 04, welche am 29. Juli 1949 im Kongresssaal der Kölner Messe vollzogen wurde.

Preußen Dellbrück

Der in der Vorkriegszeit meist zweit- oder drittklassige Fußballverein aus dem ebenfalls rechtsrheinischen Stadtteil Dellbrück wurde nach dem Krieg plötzlich zu einem der erfolgreichsten Fußballklubs Kölns. Preußen Dellbrück war in den 1950er Jahren der einzige ernst zu nehmende Lokalrivale des 1. FC Köln. Der Verein erreichte 1950 das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft und spielte - ab 1957 als Viktoria - ununterbrochen in der Oberliga West. Als 1963 die Bundesliga die Oberligen ersetzte konnte sich die Viktoria allerdings nicht für diese qualifizieren und musste den Gang in die zweitklassige Regionalliga West antreten.

Viktoria Köln ab 1957

Altes Vereinslogo

1957 fusionierte der SC Preußen Dellbrück mit dem zweiterfolgreichsten Verein des rechtsrheinischen Kölns, dem SC Rapid, zu SC Viktoria 04 Köln. Die Fusion war schon nötig, weil die Dominanz des 1. FC Köln innerhalb des Kölner Fußballgeschehens mehr als deutlich war. Beide Mannschaften spielten zwar in der höchsten Spielklasse, doch während der 1. FC regelmäßig um die Meisterschaft mitspielte, kämpfte Preußen Dellbrück genauso regelmäßig gegen den Abstieg. In dieser Zeit trainierte Hennes Weisweiler das Team; im Sturm spielte der spätere "Weltenbummler" Otto Pfister.

In der Saison 1962/63 nahm Viktoria Köln am Messepokal, dem Vorläufer des heutigen UEFA-Cup, teil. Bis Mitte der siebziger Jahre blieb Viktoria Köln in der Regionalliga West. In der dritten Runde des DFB-Pokals 1974/1975 gelang dem Verein mit dem Sieg über Eintracht Braunschweig der erste Sieg eines Amateurklubs über eine Bundesliga-Mannschaft. 1978 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga (Gruppe Nord), in der man sich drei Jahre halten konnte. Dabei erreichte man in der Saison 1979/80 sogar den 4. Tabellenplatz. Beim Zusammenschluss der beiden Zweitliga-Gruppen 1981 wurden die vom DFB aufgestellten Kriterien für die Qualifikation zur einteiligen 2. Bundesliga nicht erfüllt.

1994 fusionierte man vorerst zum letzten Mal mit dem SC Brück aus Köln-Brück und nannte sich zwischenzeitlich SCB Preußen Köln, in Erinnerung an die glorreiche Zeit von Preußen Dellbrück. 2002 erfolgte die erneute Umbenennung zum aktuellen Namen SCB Viktoria Köln

Gegenwart

Ein Schwerpunkt legt der Verein traditionsgemäß auf die Jugendarbeit; 2004, im Jahr seines 100jährigen Bestehens, trainierten 20 Mannschaften mit insgesamt 400 Kindern und Jugendlichen beim SCB Viktoria.

Die Mannschaft spielt auf Verbandsligaebene im Flughafenstadion in Köln-Höhenberg (12000 Zuschauerplätze), die Vereinsfarben sind blau-weiß-rot.

Alle Jugendmannschaften ab der D-Jugend aufwärts spielen in den höchsten Ligen des Verbandes. A-Jugend und B-Jugend kämpfen regelmäßig um den Aufstieg in die Bundesliga. Die Etablierung der A-Jugend und der B-Jugend in der Bundesliga ist erklärtes Ziel.

Seit Oktober 2008 besteht der Förderverein der Jugend des SCB Viktoria Köln. Mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden fördert der Verein die Jugendarbeit des SCB Viktoria Köln. Der Verein will insbesondere dazu beitragen, ein qualifiziertes Training für die Jugendmannschaften zu gewährleisten. Die Mittel des Verein dürfen nur zur Erfüllung der Satzungsgemäßen Zwecke eingesetzt werden.

Ligenzugehörigkeit seit 1949

als Preußen Dellbrück:

  • 1949/50 Oberliga West 2. Platz, damit Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. Im Halbfinale gegen Kickers Offenbach ausgeschieden.
  • 1950/51 Oberliga West 8. Platz
  • 1951/52 Oberliga West 9. Platz
  • 1952/53 Oberliga West 8. Platz
  • 1953/54 Oberliga West 13. Platz
  • 1954/55 Oberliga West 10. Platz
  • 1955/56 Oberliga West 14. Platz
  • 1956/57 Oberliga West 12. Platz

als SC Viktoria Köln:

  • 1957/58 Oberliga West 9. Platz
  • 1958/59 Oberliga West 14. Platz
  • 1959/60 Oberliga West 7. Platz
  • 1960/61 Oberliga West 10. Platz
  • 1961/62 Oberliga West 10. Platz
  • 1962/63 Oberliga West 8. Platz
  • 1963/64 Regionalliga West 5. Platz
  • 1964/65 Regionalliga West 10. Platz
  • 1965/66 Regionalliga West 9. Platz
  • 1966/67 Regionalliga West 13. Platz
  • 1967/68 Regionalliga West 10. Platz
  • 1968/69 Regionalliga West 16. Platz
  • 1969/70 Regionalliga West 12. Platz
  • 1970/71 Regionalliga West 10. Platz
  • 1971/72 Regionalliga West 17. Platz
  • 1972/73 Verbandsliga Mittelrhein 2. Platz
  • 1973/74 Regionalliga West 18. Platz
  • 1974/75 Verbandsliga Mittelrhein 5. Platz
  • 1975/76 Verbandsliga Mittelrhein 3. Platz
  • 1976/77 Verbandsliga Mittelrhein 3. Platz
  • 1977/78 Verbandsliga Mittelrhein 1. Platz
  • 1978/79 2.Bundesliga, Gruppe Nord 16. Platz
  • 1979/80 2.Bundesliga, Gruppe Nord 4. Platz
  • 1980/81 2.Bundesliga, Gruppe Nord 11. Platz
  • 1981/82 Oberliga Nordrhein 2. Platz
  • 1982/83 Oberliga Nordrhein 3. Platz
  • 1983/84 Oberliga Nordrhein 2. Platz
  • 1984/85 Oberliga Nordrhein 7. Platz
  • 1985/86 Oberliga Nordrhein 4. Platz
  • 1986/87 Oberliga Nordrhein 3. Platz
  • 1987/88 Oberliga Nordrhein 6. Platz
  • 1988/89 Oberliga Nordrhein 6. Platz
  • 1989/90 Oberliga Nordrhein 10. Platz
  • 1990/91 Oberliga Nordrhein 11. Platz
  • 1991/92 Oberliga Nordrhein Viktoria Köln 9. Platz, SC Brück 13. Platz
  • 1992/93 Oberliga Nordrhein Viktoria Köln 6. Platz, SC Brück 12. Platz
  • 1993/94 Oberliga Nordrhein Viktoria Köln 16. Platz, SC Brück 3. Platz

als SCB Preußen Köln:

  • 1994/95 Regionalliga West/Südwest 16. Platz
  • 1995/96 Oberliga Nordrhein 7. Platz
  • 1996/97 Oberliga Nordrhein 14. Platz
  • 1997/98 Verbandsliga Mittelrhein 1. Platz
  • 1998/99 Oberliga Nordrhein 4. Platz
  • 1999/2000 Oberliga Nordrhein 2. Platz
  • 2000/01 Oberliga Nordrhein 13. Platz
  • 2001/02 Oberliga Nordrhein 11. Platz

als SCB Viktoria Köln:

  • 2002/03 Oberliga Nordrhein 11. Platz
  • 2003/04 Oberliga Nordrhein 16. Platz
  • 2004/05 Verbandsliga Mittelrhein 11. Platz
  • 2005/06 Verbandsliga Mittelrhein 12. Platz
  • 2006/07 Verbandsliga Mittelrhein 8. Platz
  • 2007/08 Verbandsliga Mittelrhein 4. Platz

Weblinks


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