- Preußen Münster
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Preußen Münster Voller Name Sportclub Preußen 06 e.V. Münster Gegründet 30. April 1906 Stadion Preußenstadion Plätze 15.050 Präsident Marco de Angelis Trainer Marc Fascher Homepage www.scpreussen-muenster.de Liga 3.Liga 2010/11 1. Platz (Regionalliga West) Der SC Preußen 06 e. V. Münster ist ein Sportverein aus Münster. Der Verein ist Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga. Die Vereinsfarben sind Schwarz-Weiß-Grün, das Wappentier ist der Adler.
Als Meister der Fußball-Regionalliga West der Saison 2010/2011 hat sich Preußen Münster für die 3. Liga qualifiziert. Die zweite Mannschaft spielt in der Westfalenliga, Staffel 1. Die A- und B- Junioren treten in der Saison 2011/12 in ihrer jeweiligen Junioren-Bundesliga West an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde der Verein am 30. April 1906 von Schülern des heutigen Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums unter dem Namen „FC Preußen“. Zunächst zweitklassig, stieg man bereits im Jahr 1908 in die A-Klasse (1. Liga) auf. 1914 wurde der Verein zum ersten Mal Westfalenmeister, dieser Erfolg wiederholte sich im Jahr 1921. 1921 wurde auch die Umbenennung in „Sportclub Preußen“ vorgenommen. Von 1933 bis 1936 und nochmals von 1938 bis 1941 gehörten die Preußen für insgesamt sechs Spielzeiten der Gauliga Westfalen an, der damals neben 15 anderen Gauligen höchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich der Verein nach mehreren Abstiegen und Wiederaufstiegen ab Ende der 1940er Jahre endgültig in der damals erstklassigen Oberliga West etablieren.
In der Saison 1950/51 kam die Mannschaft auf Platz 2 der Oberliga West, einen Punkt hinter dem FC Schalke 04. In den Gruppenspielen (der Vorrunde) zur Deutschen Meisterschaft schaltete Preußen Münster dann den 1. FC Nürnberg, den Hamburger SV und Tennis Borussia Berlin aus. Im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verlor die Mannschaft vor 100.000 Zuschauern im Olympiastadion Berlin mit 1:2 (Torschütze für Preußen: Gerritzen). In der Saison 1953/54 gelang noch einmal ein vierter Platz, ansonsten endete man stets nur im Mittelfeld. Umso überraschender kam für zahlreiche Beobachter 1963 Münsters Aufnahme in die neugegründete Fußball-Bundesliga.
1962 unternahm die Mannschaft eine Südamerikareise und bestritt Freundschaftsspiele gegen die Nationalmannschaften Chiles (SC Preußen Münster: Chile 3:0) und Argentiniens (SC Preußen Münster: Argentinien 2:1).
Das erste Bundesligaspiel am 24. August 1963 gegen den Hamburger SV wurde von 40.000 Zuschauern im Preußenstadion verfolgt und endete 1:1, nachdem Münster durch ein Tor von Falk Dörr geführt hatte. Nach gutem Saisonstart folgte eine Serie siegloser Spiele, darunter eine 0:5-Auswärtsniederlage in Hamburg. Am Ende der Saison stand Münster als Absteiger fest.
In den 1970er Jahren hatte der SCP die bis heute besten Chancen, um wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Doch sowohl in den Jahren 1976, 1978 und 1979 wurde man in der zuvor neu gegründeten 2. Bundesliga Nord Dritter und verpasste die Relegationsspiele um den Aufstieg um jeweils einen Platz.
Besonders in Erinnerung ist dabei das 4:1 gegen den direkten Aufstiegsrivalen Borussia Dortmund am 26. Mai 1976. Im strömenden Regen und vor über 40.000 Zuschauern im restlos überfüllten Preußenstadion spielte Münster den BVB schwindelig, fand sich aber dennoch 3 Spieltage später auf dem besten Nichtaufstiegsplatz wieder.
Zur Saison 1981/1982 führte der DFB die eingleisige 2. Bundesliga ein. Durch einen 13. Platz in der Vorsaison konnte sich Münster für diese nicht qualifizieren und wurde erstmals drittklassig.
Nach sechs vergeblichen Anläufen wurde der SC Preußen 1988 Meister der Oberliga Westfalen, scheiterte jedoch in der damals noch ausgespielten Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga an Hertha BSC.
1989 gelang den Preußen unter Helmut Horsch erneut die Meisterschaft in der Oberliga, und Preußen Münster stieg nach einem 0:0 im entscheidenden Spiel im Preußenstadion der Aufstiegsrunde gegen den MSV Duisburg in die 2. Bundesliga auf. Zur neuen Saison verließ Helmut Horsch die Preußen und wechselte zum Fußballverband Westfalen. Ihm folgte Elmar Müller auf den Trainerstuhl.
Die folgende Zweitligasaison schloss Münster als Tabellenzwölfter ab. Preußen gelang es in diesem Jahr, den FC Schalke 04 sowohl zuhause (2:1), als auch auswärts (1:0) zu schlagen. In der Saison erfolgte aufgrund von Erfolglosigkeit ein Trainerwechsel von Elmar Müller zu Ernst Mareczek, der zuvor Sportlicher Leiter bei den Adlerträgern war.
Gleich im Folgejahr folgte mit dem Abstieg die große Ernüchterung. Wurde mit Gerd Roggensack noch hoffnungsvoll ein renommierter Trainer und mit Harald Kügler ein versierter Zweitligaspieler verpflichtet, gelang es den Preußen unter ihm nicht erfolgreich Fußball zu spielen. Im Frühjahr 1991 wurde daher Siegfried Melzig als vermeintlicher Retter engagiert. Ihm gelang es jedoch ebenso wenig, mit den Preußen die Klasse zu halten und Preußen stieg somit als Tabellenachtzehnter erneut in die Oberliga Westfalen ab.
In den beiden folgenden Saisons wurde der SC Preußen jeweils Meister, scheiterte in den Aufstiegsrunden jedoch am Wuppertaler SV und an Rot-Weiss Essen. 1994 genügte Platz zwei zur Qualifikation für die neu gegründete Regionalliga West/Südwest. Im selben Jahr gewann Münster die Deutsche Amateurmeisterschaft nach einem 1:0 im Finale gegen Kickers Offenbach. In den folgenden 6 Spielzeiten in der Regionalliga stellte der SC Preußen meistens nur Mittelmaß dar. Dennoch ist man mit 306 Punkten aus 206 Spielen ewiger Tabellenführer dieser im Jahr 2000 wieder aufgelösten Liga.
Zur Saison 2000/2001 führte der DFB eine neue zweigleisige Regionalliga ein. Der SC Preußen konnte sich dafür am letzten Spieltag der Vorsaison durch ein 4:1 über den SC Verl vor über 10.000 Zuschauern qualifizieren und wurde der Regionalliga Nord zugeteilt.
Gleich in der ersten Saison stand der Verein dicht vor der Rückkehr in die 2. Liga. Doch am vorletzten Spieltag gelang es nicht, eine 1:0-Führung beim direkten Aufstiegskonkurrenten Fortuna Köln über die Zeit zu bringen und so war man auf Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen, die ausblieb.
In den folgenden Saisons war Preußen Münster nun regelmäßig in den Abstiegskampf verstrickt. 2002 wurde dabei die Klasse nur gehalten, weil aus der 2. Bundesliga nur eine Mannschaft in die Regionalliga Nord absteigen musste und sich dort die Zahl der Absteiger von vier auf drei reduzierte. 2004 gelang der Klassenerhalt am letzten Spieltag in einem Abstiegsendspiel gegen Wattenscheid 09, das nach dem 1:0-Sieg der Preußen in die Oberliga musste.
Im Jahr 2006, genau zum 100. Geburtstag des Vereins, waren die Preußen nach einer 1:2-Niederlage gegen den Wuppertaler SV am vorletzten Spieltag faktisch abgestiegen, auch der folgende 3:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen (A) konnte das Blatt nicht mehr wenden. Damit wurden die Preußen zum ersten Mal nach 100 Jahren Vereinsgeschichte viertklassig. In der Oberligaspielzeit 2006/2007 wurde der angestrebte sofortige Wiederaufstieg in die Regionalliga unter Trainer Georg Kress mit einem 6. Platz dann deutlich verfehlt.
Die folgende Saison 2007/2008 wurde unter dem neuen Trainer Roger Schmidt und mit einem fast gänzlich veränderten Kader in Angriff genommen. Da ein Aufstieg in eine höhere Spielklasse aufgrund der Einführung der 3. Liga in dieser Spielzeit nicht möglich war, war das Ziel sich für die neue viertklassige Regionalliga zu qualifizieren. Dieses wurde bereits frühzeitig erreicht. Außerdem sicherte sich Preußen Münster am vorletzten Spieltag mit einem 2:0-Sieg in Hamm die Meisterschaft. Darüber hinaus wurden auch noch der Verbandspokal und der Kreispokal gewonnen, womit sich die Preußen erstmals seit 1997 für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizierten und dort dem VfL Bochum erst im Elfmeterschießen mit 5:6 unterlagen. In der Saison 2008/09 spielten die Preußen in der viertklassigen Regionalliga West eine gute Rolle, ohne allerdings in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. In der Abschlusstabelle belegte Münster schließlich Platz 4. Zudem gewann man erneut den Westfalenpokal, so dass der Verein auch in der Saison 2009/10 in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals vertreten war. Dort traf man auf den Bundesligisten Hertha BSC vor 18.200 Zuschauern im erstmals seit langer Zeit wieder ausverkauften Preußenstadion und verlor erst durch zwei Gegentore in den letzten 2 Minuten der nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit notwendig gewordenen Verlängerung mit 1:3.[1] Extra für dieses Spiel wurde von der Stadt eine Sondergenehmigung erteilt, um die Zuschauerkapazität von 15.050 Plätzen auf über 18.000 erhöhen zu können.[2]
In der Saison 2009/10 konnte Münster sich zum dritten Mal in Folge für den DFB-Pokal qualifizieren. Dort traf man in der ersten Hauptrunde auf den Bundesligisten VfL Wolfsburg, schied jedoch wie in den Jahren zuvor aus. Das Spiel endete mit 1:2 (0:0) für den VfL Wolfsburg.
In der Saison 2010/11 stieg Preußen Münster bereits am 31. Spieltag vorzeitig in die 3. Liga auf. Beim Spiel gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach sicherte sich man sich nicht nur vorzeitig den Aufstieg sondern stellte gleichzeitig mit 18.500 Zuschauern einen neuen Rekord in der seit 2008 bestehenden Regionalliga West auf.
Der 100.000-Mark-Sturm
Ab Ende der 1940er Jahre lockten die Preußen eine Reihe überdurchschnittlicher Angreifer ins Münsterland, die 1950/51 als „100.000-Mark-Sturm“ legendär wurden; das waren Rechtsaußen Fiffi Gerritzen vom VfB Oldenburg, der nicht nur 1951 gegen Österreich Ecken direkt verwandeln konnte, der Dortmunder Borusse Adi Preißler, Mittelstürmer Rudi Schulz, Linksaußen Jupp Lammers und Halbstürmer Sigi Rachuba (SpVgg Erkenschwick), dazu Weghorst und ab 1952 Werner Erb, der jedoch bald entnervt zu Altona 93 zurückkehrte.
Die Spieler bestritten allerdings später, dass sie so viel Geld bekommen hätten: Adi Preißler erinnert sich an eine Tankstelle, die er pachten konnte, mit der aber wegen der damaligen Benzin-Rationierung kein Geld zu verdienen gewesen sei; und Gerritzen erzählt: „Nach dem Training bekamen wir eine Flasche Milch und ein Würstchen mit Kartoffelsalat. Das kostete 1,90 DM, und die wurden auch noch auf unser Vertragsspielergehalt angerechnet, bis wir dagegen auf die Barrikaden gingen.“ Die griffige Formulierung „100.000-Mark-Sturm“ geht wohl auf einen Journalisten zurück, der damit den Wert der Angriffsreihe umschreiben wollte, die mit dem Erreichen des Meisterschaftsendspiels 1951 ihren sportlichen Höhepunkt erlebte.
Mit Siegfried Rachuba, der von 1949 bis 1959 den Preußendress trug, ist ein Mitglied dieser Angriffsreihe bis in die Gegenwart Münsters erfolgreichster Erstligatorschütze aller Zeiten: er erzielte in 238 Spielen 97 Treffer. Zudem gehen auch vier der 23 Endrundentore 1951 auf sein Konto.
Der Kader 2011/12
Spieler Nr. Nat. vorheriger Verein Torwart David Buchholz 1 VfL Bochum II Daniel Masuch 25 SC Paderborn 07 Abwehr Marco Riemer 4 FC Carl Zeiss Jena Patrick Kirsch 5 Wacker Burghausen Jürgen Duah 6 VfL Bochum II Philip Heise 7 Fortuna Düsseldorf II Julian Westermann 16 Eigene Jugend Clément Halet 17 VfR Aalen Patrick Huckle 22 SV Waldhof Mannheim Dominique Ndjeng 24 TuS Koblenz Mittelfeld Stefan Kühne 8 FC Carl Zeiss Jena Jonathan Beaulieu-Bourgault 11 FC St. Pauli II José Pierre Vunguidica 13 1. FC Köln II Julian Loose 14 FC Schalke 04 II Rico Schmider 18 SC Freiburg II Jens Truckenbrod 21 FC Carl Zeiss Jena Massimo Ornatelli 23 Arminia Bielefeld II Benjamin Siegert 30 VfL Osnabrück Björn Kluft 31 Rot Weiss Ahlen Angriff Daniel Chitsulo 9 Rot-Weiss Essen Babacar N’Diaye 19 TSV Havelse Sercan Güvenışık 80 SC Paderborn 07 Radovan Vujanović 15 Hansa Rostock Trainerstab
Trainer
Marc FascherCo-Trainer
Ingo Schlösser/Ralf Schulze KolthofTorwarttrainer
Jörg JüttnerMannschaftsarzt
Dr. Tim Hartwig/Prof. Dr. Horst RiegerAktuelle Transfers
Zugang Name alter Verein Zugang zum Philip Heise Fortuna Düsseldorf II Sommer 2011 Björn Kluft Rot Weiss Ahlen Sommer 2011 Daniel Masuch SC Paderborn 07 Sommer 2011 Marco Riemer FC Carl Zeiss Jena Sommer 2011 Benjamin Siegert VfL Osnabrück Sommer 2011 Jens Truckenbrod FC Carl Zeiss Jena Sommer 2011 Radovan Vujanović Hansa Rostock Sommer 2011 Abgang Name neuer Verein Abgang zum David Fall unbekannt Sommer 2011 Oliver Glöden Rot Weiss Ahlen Sommer 2011 Mehmet Kara SC Paderborn 07 Sommer 2011 Manuel Lenz KFC Uerdingen 05 Sommer 2011 Marc Lorenz Sportfreunde Lotte Sommer 2011 Konstantin Möllering Borussia Dortmund II Sommer 2011 Maximilian Mümken SuS Neuenkirchen Sommer 2011 Wojciech Pollok SV Eintracht Trier Sommer 2011 Siege und Niederlagen
Die 1. Bundesliga
In der einzigen Bundesligasaison des SC Preußen kam es zu folgenden bemerkenswerten Ergebnissen:
Höchster Heimsieg in der Bundesliga:
- jeweils 4:2 gegen MSV Duisburg, VfB Stuttgart und Hertha BSC
Höchste Heimniederlage in der Bundesliga:
- jeweils 1:3 gegen SV Werder Bremen und Eintracht Frankfurt
- jeweils 0:2 gegen Eintracht Braunschweig und den 1. FC Köln
Höchster Auswärtssieg in der Bundesliga:
- 3:0 gegen VfB Stuttgart
Höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga:
- 0:5 gegen Hamburger SV 1963/1964.
Die 2. Bundesliga
In der Zeit der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga erzielte der SC Preußen folgende bemerkenswerten Ergebnisse:
Höchster Heimsieg in der 2. Bundesliga:
- jeweils 7:0 gegen Spandauer SV 1975/1976 und gegen VfL Wolfsburg 1976/1977.
Höchste Heimniederlage in der 2. Bundesliga:
- 2:6 gegen Hertha BSC 1989/1990
- 0:4 gegen FC St. Pauli 1974/1975
Höchster Auswärtssieg in der 2. Bundesliga:
- 0:4 gegen Fortuna Köln 1976/1977
Höchste Auswärtsniederlage in der 2. Bundesliga:
- 7:1 gegen Alemannia Aachen 1989/1990
- 6:0 gegen Hertha BSC 1980/1981
Sportliche Erfolge
- Deutscher Vize-Meister 1951
- Qualifikation für die neu gegründete 1. Bundesliga 1963
- Deutscher Amateurmeister 1994
- Westfalenmeister 1914, 1921, 1988, 1989, 1992, 1993, 2008
- Rekordmeister der Oberliga Westfalen
- Westfalenpokalsieger 1997, 2008, 2009, 2010
- Aufstieg in die 3. Liga 2011
Sportliche Misserfolge
- Abstieg in die Bezirksklasse 1928 (2. Liga)
- Abstieg in die Bezirksklasse 1941 (2. Liga)
- Verbleib in der Landesliga Westfalen Gruppe 2 1947 (d.h. nicht für die neue Oberliga West qualifiziert)
- Abstieg in die Regionalliga West 1964 (2. Liga)
- Abstieg in die Amateuroberliga Westfalen 1981 (3. Liga)
- Abstieg in die Amateuroberliga Westfalen 1991 (3. Liga)
- Abstieg in die Oberliga Westfalen 2006 (4. Liga)
Stadion
Die Fußballspiele des Vereins werden im Preußenstadion an der Hammer Straße ausgetragen. Das aktuelle Fassungsvermögen beträgt 15.050 Zuschauer. Es wurde aufgrund der zunehmenden Baufälligkeit des Stadions immer weiter verkleinert.
Seit den 1980er Jahren wurde ein Um- oder Neubau des Preußenstadions in Münster diskutiert, insbesondere nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 1989. Im Dezember 2000 scheiterte das Projekt Preußen-Park endgültig. Die Gegengerade wurde in einem ersten, von der Tribüne unabhängigen Bauvorhaben, im November 2008 überdacht und bietet nun rund 5.000 Zuschauern Schutz vor dem Wetter.
Von November 2008 bis Mai 2009 befand sich der größte Teil des Stadions im Umbau. Nachdem ein Tribünenumbau durch die Walter Hellmich Baugesellschaft bereits als sicher galt, sprang der Bauunternehmer aufgrund gestiegener Rohstoffpreise ab, mit der Begründung die veranschlagte Bausumme nicht einhalten zu können. Kurz darauf erklärte sich die Paderborner Bremer AG dazu bereit, das Projekt zu realisieren.
Die 1948 errichtete Haupttribüne befand sich in der Zeit von November 2008 bis Mai 2009 im Umbau und konnte daher zwischenzeitlich nicht genutzt werden. Die Tribüne bietet 2.885 Sitzplätze, darunter knapp 800 Business-Seats, verschiedene Funktionsräume, Presseräume und zunächst zehn VIP-Logen. Die erforderlichen Umbaukosten in Höhe von 4,8 Mio. € wurden von der Stadt Münster getragen. Zum Heimspiel gegen Eintracht Trier wurde erstmals ein Teil der neuen Tribüne für Zuschauer freigegeben. Die offizielle Einweihung fand am 21. August 2009 vor dem Meisterschaftsspiel gegen die zweite Mannschaft von Schalke 04 statt.
Im Zuge der beiden anderen Umbaumaßnahmen gab ein Münsteraner Spezialbau-Unternehmen bekannt, dass sie die seit Jahren gesperrte Westkurve in Eigenregie und -finanzierung sanieren wolle. Zwar wird die Stadionkapazität durch dieses Vorhaben aufgrund einiger Lärmschutzrichtlinien nicht erhöht, jedoch bietet die Westkurve dann mehr Platz für die Zuschauer der Gastvereine. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Tod des Bauunternehmers unterbrochen und die Westkurve ist im erst zur Hälfte sanierten Zustand noch nicht für Zuschauer freigegeben.Im Auftaktspiel zur neuen Saison 2010/11 präsentierte der Verein erstmals eine elektronische Anzeigetafel für Spielstände. Die Tafel wurde von der Firma Hoesch gespendet und steht im stillgelegten Teil der Westkurve. Sie ist erstmals farbfähig.
Persönlichkeiten
Trainer
- Saison 1948/1949 Rudolf Prokoph
- Saison 1949/1950 Willi Multhaup
- Saison 1950/1951 Willy Multhaup
- Saison 1951/1952 Willy Multhaup
- Saison 1952/1953 Willy Multhaup
- Saison 1953/1954 Tretter
- Saison 1954/1955 Paul Böhm (Trainer)
- Saison 1955/1956 Paul Böhm
- Saison 1956/1957 Günter Hentschke
- Saison 1957/1958 Günter Hentschke
- Saison 1958/1959 Kuno Klötzer
- Saison 1959/1960 Kuno Klötzer
- Saison 1960/1961 Kuno Klötzer
- Saison 1961/1962 Richard Schneider
- Saison 1962/1963 Richard Schneider
- Saison 1963/1964 Richard Schneider
- Saison 1964/1965 Richard Schneider
- Saison 1965/1966 Richard Schneider
- Saison 1966/1967 Povoslav Mihailovic
- Saison 1967/1968 Bernd Trautmann
- Saison 1968/1969 Bernd Trautmann – ab 17. September 1968 Rudolf Schnippe – ab 31. Dezember 1968 Richard Schneider
- Saison 1969/1970 Richard Schneider – Dagmar Drewes (zeitweise)
- Saison 1970/1971 Richard Schneider – Falk Dörr (zeitweise) – ab 11. Dezember 1970 Alfred Schmidt
- Saison 1971/1972 Alfred Schmidt
- Saison 1972/1973 Slobodan Cendic
- Saison 1973/1974 Slobodan Cendic – bis 18. März 1974 zwischenzeitlich Bernd Kipp (Spieler) und Günter Wellerdieck (1. Vorsitzender von Preußen Münster)
- Saison 1974/1975 Werner Olk – bis 1. April 1975 danach Hans-Werner Moors (als Interimstrainer)
- Saison 1975/1976 Detlev Brüggemann – bis 21. August 1975, ab 8. September 1975 Rudi Faßnacht
- Saison 1976/1977 Rudi Faßnacht – bis 22. Februar 1977, Günter Wellerdieck ( 1. Vorsitzender von Preußen Münster) – ab 1. April 1977 Werner Biskup
- Saison 1977/1978 Werner Biskup
- Saison 1978/1979 Werner Biskup
- Saison 1979/1980 Werner Biskup
- Saison 1980/1981 Günter Exner – ab 13. Januar 1981 Rudi Faßnacht
- Saison 1981/1982 Zoltán Varga – ab 7. Dezember 1981 Horst Blankenburg (als Interimstrainer)
- Saison 1982/1983 Ernst Mareczek
- Saison 1983/1984 Ernst Mareczek
- Saison 1984/1985 Ernst Mareczek
- Saison 1985/1986 Günter Exner
- Saison 1986/1987 Helmut Horsch
- Saison 1987/1988 Helmut Horsch
- Saison 1988/1989 Helmut Horsch
- Saison 1989/1990 Elmar Müller – ab 8. März 1990 Ernst Mareczek
- Saison 1990/1991 Gerd Roggensack – ab 24. April 1991 Siegfried Melzig bis 17. Juni 1991
- Saison 1991/1992 Hans-Werner Moors
- Saison 1992/1993 Hans-Werner Moors
- Saison 1993/1994 Hans-Werner Moors – ab 9. Mai 1994 Ernst Mareczek
- Saison 1994/1995 Fritz Bischoff
- Saison 1995/1996 Bernd Kipp (15.-28. August 1995), danach Alfons Weusthoff
- Saison 1996/1997 Paul Linz (trat nicht an), dann Peter Vollmann
- Saison 1997/1998 Peter Vollmann
- Saison 1998/1999 Hans-Werner Moors
- Saison 1999/2000 Hans-Werner Moors (bis 23. September 1999), Klaus Berge (bis 2. November 1999), Stefan Grädler
- Saison 2000/2001 Stefan Grädler
- Saison 2001/2002 Stefan Grädler (bis 16. Dezember 2001) – ab Januar Neale Marmon
- Saison 2002/2003 Neale Marmon (bis 20. November 2002) – ab Dezember Peter Vollmann
- Saison 2003/2004 Peter Vollmann (bis 10. November 2003), dann Hans-Werner Moors
- Saison 2004/2005 Hans-Werner Moors
- Saison 2005/2006 Colin Bell (bis 20. November 2005), dann Stefan Grädler (als Interimstrainer), ab 19. Dezember 2005 Hans-Werner Moors
- Saison 2006/2007 Georg Kreß – ab 6. April 2007 Carsten Gockel (als Interimstrainer)
- Saison 2007/2008 Roger Schmidt
- Saison 2008/2009 Roger Schmidt
- Saison 2009/2010 Roger Schmidt (bis 19. März 2010), ab 21. März 2010 Marc Fascher[3]
- Saison 2010/2011 Marc Fascher
- Saison 2011/2012 Marc Fascher
Bekannte ehemalige Spieler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DFB-Pokal: Hertha schrammt knapp an Blamage vorbei – 3:1 gegen Preußen – Westfälische Nachrichten vom 1. August 2009
- ↑ Verwirrende Zahlenspiele – Westfälische Nachrichten vom 28. Juli 2009
- ↑ Münsterländische Volkszeitung: Marc Fascher Nachfolger von Trainer Roger Schmidt Artikel vom 21. März 2010
- ↑ Ehemalige Youngstars - Auf der Homepage des Vereins
Vereine der deutschen 3. Liga in der Saison 2011/12VfR Aalen | SV Babelsberg 03 | Arminia Bielefeld | Werder Bremen II | Wacker Burghausen | Chemnitzer FC | SV Darmstadt 98 | FC Rot‑Weiß Erfurt | 1. FC Heidenheim | FC Carl Zeiss Jena | Preußen Münster | Rot-Weiß Oberhausen | Kickers Offenbach | VfL Osnabrück | Jahn Regensburg | 1. FC Saarbrücken | SV Sandhausen | VfB Stuttgart II | SpVgg Unterhaching | SV Wehen Wiesbaden
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