Sabine Bätzing

Sabine Bätzing
Sabine Bätzing, 2005

Sabine Bätzing (* 13. Februar 1975 in Altenkirchen) ist eine deutsche Politikerin (SPD).

Seit 2005 ist sie Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1994 am Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen absolvierte Sabine Bätzing eine Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Dienst bei der Verbandsgemeinde Altenkirchen, die sie 1997 als Diplom-Verwaltungswirtin (FH) beendete. Anschließend war sie als Sachbearbeiterin zunächst im Sozialamt und ab 2001 im Bereich EDV/Organisation bei der Verbandsgemeinde Altenkirchen tätig.

Sabine Bätzing ist seit 2003 verheiratet. Sie ist verwandt mit dem Regens des Bischöflichen Priesterseminars Trier, Georg Bätzing.

Partei

Seit 1994 ist sie Mitglied der SPD. Seit 1996 gehört Sabine Bätzing dem SPD-Kreisvorstand Altenkirchen an und ist seit 2001 stellvertretende Kreisvorsitzende. Seit 2004 ist sie außerdem Mitglied im Landesvorstand und seit 2006 auch des Präsidiums der SPD in Rheinland-Pfalz.

Abgeordnete

Seit 2002 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und war hier von 2002 bis 2005 Sprecherin der Jungen Gruppe in der SPD-Bundestagsfraktion („Youngsters“). Sabine Bätzing ist Mitglied im reformorientierten Netzwerk Berlin.

Sabine Bätzing ist stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Neuwied in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte sie hier 44,3 % der abgegebenen Erststimmen.

Öffentliche Ämter

Im November 2005 wurde sie zur Drogenbeauftragten der Bundesregierung ernannt.

Im Februar 2007 erklärte Sabine Bätzing, dass es erforderlich sei, ein Rauchverbot auch für Autofahrer einzuführen.[1] Laut ihrem Bericht als Drogenbeauftragte für 2006 waren zwar mit 1296 Drogentoten so wenig Opfer zu beklagen wie seit 1989 nicht mehr, dennoch sei der Zustand bei den so genannten legalen Drogen alarmierend. 2007 verstarben 1394 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Drogen, ein Anstieg um 7,4%.

Laut einem Bericht der deutschen Brauwirtschaft [2] sank der Pro-Kopf-Bierverbrauch zwar auf den heute niedrigsten Stand von 108 L/a seit 1997, dennoch pflegen 9,5 Mio Deutsche einen "riskanten Konsum", geschätzte 1,3 Mio hiervon sind in schwerem Maß Alkohol-abhängig. „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit gegenüber einem problematischen Trinkverhalten und ein von Verantwortung geprägtes Leitbild für den Umgang mit Alkohol“, so Bätzing.[3] In erster Linie setzt Bätzing auf schärfere Kontrollen der Kommunen in Kneipen.

Im November 2008 setzt sie sich für Steuererhöhungen bei Wein und Bier ein, um einen „unmittelbaren und relevanten Effekt auf die Senkung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen auszuüben“.[4]

Im Dezember 2008 bewirkt sie das kurzfristige Verbot der synthetischen Modedroge „Spice“.

Im Januar 2009 fordert sie die 0,3 Promille-Grenze im Straßenverkehr.

Medien

Am 1. September 2008 hatte sie, in ihrer Funktion als Drogenbeauftragte, einen Auftritt in der Fernsehserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Einzelnachweise

  1. Rauchverbot am Steuer spaltet Bundesregierung, Spiegel Online, 17. Februar 2007
  2. [http://www.brauerbund.de/brauereien/download/brauwirtsch-zahlen2007.pdf Die deutsche Brauwirtschaft in Zahlen 2007], .......
  3. Suchtproblem Alkohol: Immer mehr junge Trinker, www.medizinauskunft.de, 4. Mai 2007
  4. msn.com: Drogenbeauftragte will es nicht so gemeint haben

Weblinks



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