- Sachsen-Dreier
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Dieser Artikel behandelt eine deutsche Briefmarke, für die gleichnamige Formation der drei sächsischen Ostrockbands siehe Electra, Stern Meißen und Lift - Ewald Müller-Mark: Altdeutschland unter der Lupe, Band II, 7. Auflage, Verlag M. Zieme, Oberursel
- Georg Bühler: Sachsen 3 Pfennig rot, Selbstverlag 1978
Sachsendreier | |
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Ausgabe | |
Land | Königreich Sachsen |
Nominalwert | 3 Pfennig |
Erstausgabetag | 29. Juni 1850 (ab 1. Juli gültig) |
Gültig bis | 31. Dezember 1867 |
Gestaltung | |
Bildmotiv | Ziffernzeichnung |
Farbe | rot (Töne) |
Entwurf | Scheele |
Stich | |
Druckart | Buchdruck |
Perforation | Geschnitten |
Besonderheiten | |
Auflage | |
Auflage | 500.000 (463.118 verkauft) |
Der Sachsendreier ist eine der bekanntesten Briefmarken Deutschlands. Die korrekte Bezeichnung lautet Sachsen, Drei Pfennig rot.
Die Briefmarke wurde bereits am 29. Juni 1850 ausgegeben, war aber erst ab dem 1. Juli des Jahres gültig. Damit war dieses Postwertzeichen das erste des Königreichs Sachsen. Sie war zur Frankatur von Druckerzeugnissen, speziell Zeitungen, im Streifband vorgesehen. Dabei wurde gewöhnlicherweise die Briefmarke jeweils zur Hälfte auf das Streifband und die Drucksache geklebt, so dass ein Herausrutschen der Zeitungen unmöglich war. Beim Abtrennen der Streifbänder, welche die Adresse angaben, wurden oftmals die Briefmarken beschädigt. So sind heute nur sehr wenige Ausgaben dieser Marke unbeschädigt zu erhalten. Die Briefmarke verdankt ihre Bekanntheit vielen abenteuerlichen Entdeckungsgeschichten und wurde vielfach gefälscht. Einzelmarken werden im aktuellen Michel-Katalog je nach Farbnuance mit 4.000 bis 18.000 € bewertet.
Die Briefmarke wurde im Buchdruckverfahren durch die Druckerei J. B. Hirschfeld aus Leipzig in einer Gesamtauflage von 500.000 Stück hergestellt. Dieser Bestand wurde in acht Auflagen auf insgesamt 25.000 Bogen zu fünf mal vier Briefmarken herausgegeben. Davon wurden 463.118 Stück offiziell verkauft, der Restbestand wurde verbrannt.
Heute existieren weltweit schätzungsweise noch 3000 bis 4000 Stück, wobei die meisten gebraucht (durch Federzug entwertet oder gestempelt) sind. Ungebraucht sind nur wenige Sachsendreier (um die 10 %) erhalten geblieben. Dennoch ist der Marktpreis für ungebrauchte und gebrauchte Marken der Sachsen Nr.1 etwa gleich hoch. Er beträgt heute (2008) um die 3500 Euro, allerdings nur für einwandfreie Stücke, beschädigte und reparierte Exemplare sind deutlich billiger.
Literatur
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