- Sachsenweger
-
Rudolf Sachsenweger (* 29. Februar 1916 in Nahlendorf; † 20. November 2007) war ein deutscher Augenarzt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rudolf Sachsenweger wurde am 29. Februar 1916 in Nahlendorf als Sohn eines Lehrer und Kantors geboren. Nachdem er zunächst als Lehrer und Kantor arbeitete, begann er 1937 ein Studium der Philosophie und Medizin an der Universität Halle-Wittenberg, das er nach dem Krieg fortsetzte und 1951 abschloss. Im Jahr 1956 habilitierte er sich.
Von 1958 bis zur Emeritierung im Jahr 1981 war Rudolf Sachsenweger ordentlicher Professor für Augenheilkunde und Direktor der Augenklinik an der Universität Leipzig.
Werk
Sein Arbeitsgebiet war recht breit angelegt und reichte von Augenerkrankungen im Kindesalter bis zur Altersforschung, von Brillenlehre bis zum Gutachterwesen. Er war Autor mehrerer Fachbücher, u. a. Ophthalmologische Optik und Brillenlehre (1962), Augenkrankheiten im Kindesalter (1973) und Kompendium und Atlas der Augenheilkunde (1976), aber auch von Kinderbüchern, u. a. Sehübungen oder Was siehst du?.
Rudolf Sachsenweger war verheiratet. Mit seiner Gattin Brunhilde hatte er zwei Söhne, die ebenfalls Augenärzte sind.
Ehrungen und Mitgliedschaften
Rudolf Sachsenweger war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Organisationen, u. a. der Société Français d’Ophthalmologie (seit 1960), der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (seit 1969) und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Von 1980 bis 1984 war er Präsident der European Ophthalmological Society. Die Sächsische Augenärztliche Gesellschaft und die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft wählten ihn zum Ehrenmitglied.
Im Jahr 1996 wurde er anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt.
Literatur
- A. Lößner, C. Matzen: Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. Rudolf Sachsenweger zum 90. Geburtstag. Ärzteblatt Sachsen 5/2006 (PDF)
Weblinks
Personendaten NAME Sachsenweger, Rudolf KURZBESCHREIBUNG deutscher Augenarzt GEBURTSDATUM 29. Februar 1916 GEBURTSORT Nahlendorf STERBEDATUM 20. November 2007
Wikimedia Foundation.