- Saint Kitts und Nevis
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Federation of Saint Kitts and Nevis
Föderation St. Kitts und Nevis
Flagge Wappen Amtssprache Englisch Hauptstadt Basseterre Staatsform Parlamentarische Monarchie Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.
vertreten durch Gouverneur Cuthbert Montraville Sebastian
Regierungschef Denzil Douglas Fläche St. Kitts 176 km²; Nevis 93 km²
zusammen 269 km²Einwohnerzahl 40.131 [1] Bevölkerungsdichte 146,3 Einwohner pro km² BIP nominal (2007)[2] 527 Mio. US$ (171.) BIP/Einwohner 10.143 US$ (51.) Währung 1 Ostkaribischer Dollar = 100 Cents
1 € = 3,49 XCD
1 XCD = 0,29 €
(Stand: 17. März 2009)Unabhängigkeit 19. September 1983 Nationalhymne Oh Land of Beauty Nationalfeiertag 19. September (Unabhängigkeitstag) Zeitzone UTC −4 Stunden Kfz-Kennzeichen KAN Internet-TLD .kn Telefonvorwahl +1 (869) siehe NANP St. Kitts und Nevis (engl. Saint Kitts and Nevis, auch: Saint Christopher und Nevis[3]) ist eine föderale Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik, mit der Hauptstadt Basseterre. Sie ist ein unabhängiger Staat im Commonwealth of Nations und Mitglied der Vereinten Nationen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Insel St. Kitts besteht aus drei Vulkangruppen, die durch tiefe Schluchten getrennt sind. Der höchste Berg von St. Kitts ist der 1.156 m hohe Mount Liamugia, vormals Mount Misery. Die Insel Nevis ist durch einen 3 km breiten Kanal von St. Kitts getrennt. Die höchste Erhebung ist der Mount Nevis mit 1.090 m. Östlich befindet sich der Inselstaat Antigua und Barbuda und südöstlich die Insel Montserrat.
Auf den beiden Inseln leben rund 46.000 Menschen (Fortschreibung auf Basis der Zählung von 2001), davon etwa 13.000 in der Hauptstadt Basseterre. Als zweitgrößte Stadt zählt Charlestown gerade einmal 1.700 Einwohner.
Siehe auch: Liste der Orte in St. Kitts und Nevis
Bevölkerung
Die Amtssprache der Föderation ist Englisch. Jedoch werden oft kreolische Dialekte gesprochen. Größte Ethnien sind die Schwarzen (90,4%), Mulatten (5,0%), Südasiaten (3,0%) und Weißen (einschließlich Briten, Libanesen und Portugiesen 1,0%).
Religion
Die Mehrheit der Bewohner sind Anglikaner (36%) und Methodisten (32%). Weiter gibt es noch Katholiken (11%), Herrnhuter (9%) und 40 verschiedene weitere Religionsgemeinschaften.
Geschichte
Die beiden Inseln wurden 1493 auf der zweiten Reise von Christoph Kolumbus entdeckt, aber erst am Anfang des 17. Jahrhunderts von britischen Kolonisten besiedelt. 1623 gründete Sir Thomas Warner die Kolonie St. Kitts.
Seit der Kolonialisierung waren die Inseln ein ständiger Streitpunkt zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich. 1783 sicherten sich die Briten die Inseln und gliederten sie in das Britische Empire ein. 99 Jahre später schloss man die beiden Inseln mit dem nahegelegenen Anguilla zu einem Bund mit dem Namen St. Christopher-Nevis-Anguilla zusammen.
Zwischen den Jahren 1929 und 1930 stürzte die Weltwirtschaftskrise das Land in wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten. Nachdem 1930 Gewerkschaften und Parteien entstanden, führte man 1952 das allgemeine und gleiche Wahlrecht ein. 1958 erfolgte der Beitritt zur Westindischen Föderation, die bis 1962 existierte.
Ab 1967 erhielten die Inseln einen Autonomiestatus vom Vereinigten Königreich. Für die Einwohner Anguillas, das damals zur Föderation gehörte, gingen diese Regelungen nicht weit genug. So trat Anguilla faktisch aus der Konföderation aus, blieb jedoch auf dem Papier angeschlossen.
Am 19. September 1983 entließ die britische Krone Saint Kitts und Nevis in die Unabhängigkeit. Danach gab es wegen einer Pattsituation im Parlament eine Minderheitsregierung, was das Land destabilisierte. Ende der 1990er-Jahre gab es Unabhängigkeitsbestrebungen von Seiten der Insel Nevis, die eine Loslösung von Saint Kitts forderten. Jedoch fand diese Forderung bei einem Volksentscheid nicht die ausreichende Mehrheit von zwei Dritteln der Insulaner.
Politik
Nach der aus dem Jahre 1983 stammenden Verfassung ist das Land eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth of Nations, Staatsoberhaupt ist damit der britische Monarch, derzeit Königin Elisabeth II. Vertreten wird sie durch einen Generalgouverneur. Seit dem 1. Januar 1996 hat dieses Amt Sir Cuthbert Montraville Sebastian inne.
Es besteht eine Nationalversammlung mit elf gewählten und drei vom Generalgouverneur ernannten Mitgliedern, wobei von den gewählten Sitzen acht für St. Kitts und drei für Nevis vorgesehen sind. Die Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Nevis hat daneben ein eigenes Parlament mit drei ernannten und fünf gewählten Mitgliedern.
Das Land ist Mitglied der CARICOM, der OECS, der OAS und gehört zu den Trägern der Universität der Westindischen Inseln.
Verwaltungsgliederung
St. Kitts und Nevis gliedert sich in 14 Verwaltungsbezirke (Parishes). Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 14. Mai 2001.
Nr. Parish Fläche in km² Einwohner insgesamt Einwohner je km² 1 Christ Church Nichola Town 18,6 2.059 111 2 Saint Anne Sandy Point 12,8 3.140 245 3 Saint George Basseterre 28,7 13.220 461 4 Saint George Gingerland 18,5 2.568 139 5 Saint James Windward 31,1 1.836 59 6 Saint John Capisterre 24,8 3.181 128 7 Saint John Figtree 21,3 2.922 137 8 Saint Mary Cayon 15,1 3.374 223 9 Saint Paul Capisterre 13,8 2.460 178 10 Saint Paul Charlestown 3,5 1.820 520 11 Saint Peter Basseterre 20,7 3.472 168 12 Saint Thomas Lowland 18,1 2.035 112 13 Saint Thomas Middle Island 24,3 2.332 96 14 Trinity Palmetto Point 15,4 1.692 110 St. Kitts und Nevis 269,6 46.111 171 Quelle: Statistics Division of Saint Kitts and Nevis
Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2002 356 Millionen US-Dollar, wobei ein reales Wachstum von 2,1% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.
Auf den beiden Inseln werden Zuckerrohr- und Obstplantagen betrieben. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus, vor allem bei Bürgern der USA sind St. Kitts und Nevis beliebte Urlaubsinseln. Zum Bruttoinlandsprodukt trägt zu 67% der Dienstleistungssektor, zu 30% die Industrie und zu 3% die Landwirtschaft bei.
Die Arbeitslosenquote im Jahr 2003 betrug 10%.
Wichtigste Handelspartner für den Export sind die USA und Großbritannien, Importe (vor allem Maschinen, Transportausrüstungen und Fertigprodukte) kommen vor allem aus den USA, Trinidad und Tobago sowie aus Kanada.
Bekannte Personen
- Alexander Hamilton, amerikanischer Staatsmann
- Kim Collins, Leichtathlet
- Bob Douglas, afroamerikanischer Sportmanager und Gründer der New York Renaissance
- Joan Armatrading, 9. Dezember 1950 in Basseterre, Saint Kitts (Karibik), aufgewachsen in Birmingham, England
Weblinks
- Seite der Regierung der Föderation St. Kitts und Nevis
- Länder- und Reiseinformation des Auswärtigen Amtes
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: CIA World Factbook 2008
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ Federation of Saint Kitts and Nevis Constitutional Order of 1983
Staaten in NordamerikaKanada | Mexiko | Vereinigte Staaten
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Karibik: Antigua und Barbuda | Bahamas | Barbados | Dominica | Dominikanische Republik | Grenada | Haiti | Jamaika | Kuba | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Trinidad und Tobago 1)
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Assoziierte Mitglieder: Anguilla | Bermuda | Britische Jungferninseln | Kaimaninseln | Turks- und Caicosinseln
Mitgliedstaaten der Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS)Anguilla | Antigua und Barbuda | Britische Jungferninseln | Dominica | Grenada | Montserrat | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen
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17.33-62.666667Koordinaten: 17° N, 63° W
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