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Mustafa Ould Salek (arabisch: المصطفى ولد محمد السالك) (* 1936 in Kiffa) war von 1978 bis 1979 Staatschef von Mauretanien.
Inhaltsverzeichnis
Soldat
Salek stammt aus Kiffa in der Region Assaba im Süden des Landes. Nach der Schule wurde er in Dakar zum Lehrer ausgebildet. Nach der Unabhängigkeit Mauretaniens 1960 trat er in die Armee ein und war von 1968 bis 1969 Generalstabschef. Einen Teil seiner militärischen Ausbildung erhielt er in Frankreich. Seit 1970 war er Gouverneur mehrerer Städte, zeitweise in der Stadt Atar in der Region Adrar nordöstlich von Nouakchott. Im März 1978 wurde er erneut zum Generalstabschef berufen. Meinungsverschiedenheiten mit Präsident Moktar Ould Daddah über den Westsaharakonflikt, in dem die mauretanische Armee in ernsten Schwierigkeiten steckte, führten am 10. Juli 1978 zu einem Militärputsch.
Präsident
Als Vorsitzender der Militärjunta, Comité Militaire de Salut National genannt, wurde Oberstleutnant Salek Staats- und Regierungschef. Auch er die konnte die militärischen und wirtschaftlichen Problemen des Landes nicht bewältigen und trat im April 1979 als Regierungschef zurück. Als Staatschef wurde er am 3. Juni 1979 durch einen weiteren Putsch gestürzt.
Weitere Laufbahn
In den Jahren 1981 bis 1984 war Salek inhaftiert. Am 24. Januar 1992 kandidierte er ohne Erfolg bei Präsidentschaftswahlen, bei denen sich der seit 1984 regierende Maaouya Ould Sid’Ahmed Taya durchsetzte. Salek erhielt 4,25% der Stimmen. Die Fairness dieser Wahlen wurde gemeinhin als eher gering eingeschätzt.
Weblinks
Moktar Ould Daddah | Mustafa Ould Salek | Mohamed Mahmoud Ould Louly | Mohamed Khouna Ould Haidalla | Maaouya Ould Sid’Ahmed Taya | Ely Ould Mohamed Vall | Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi | Mohamed Ould Abdel Aziz | Ba Mamadou Mbaré (interim)
Personendaten NAME Salek, Mustafa Ould KURZBESCHREIBUNG Staatschef von Mauretanien GEBURTSDATUM 1936 GEBURTSORT Kiffa
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