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kkStB 60 / SB 60 / BBÖ 60 / ČSD 334.1 / FS 604 / PKP Ti12 / JDŽ 131 / MÁV 330.3 / CFR / ÖBB 54 Technische Daten 60.01–297 60.500–521 60.800–802 Bauart 1C n2v 1C t2v 1C h2v Zylinder-Ø 520/740 mm Kolbenhub 632 mm Treibrad-Ø 1258 mm Laufrad-Ø vorne 830 mm Laufrad-Ø hinten – fester Radstand 2900 mm Gesamtradstand 5500 mm Gesamtradstand + Tender 12354 mm Anzahl d. Rohre 202 Heizfl. d. Rohre 134,7 m² 110,0 m² 133,4 m² Heizfl. d. Feuerbüchse 10,0 m² Überhitzerfläche – 24,7 m² – Rostfl. 2,70 m² Dampfdruck 13 Gewicht (leer) 48,3 t 47,8 t Adhäsionsgewicht 53,5 t 52,0 t Dienstgewicht 43,1 t 42,3 t Tender 9, 56, 156, 256, 76, 86, 88 Länge 15,912 m Höhe 4,554 m Vmax 60 km/h Die Dampflokomotivreihe kkStB 60 war eine Güterzug-Schlepptenderlokomotivreihe der kkStB.
Die kkStB verwendete für den Güterverkehr nur laufachsenlose dreifach und vierfach gekuppelte Lokomotive, die wegen des großen vorderen und hinteren Überhanges nur geringe Geschwindigkeiten erlaubten. Karl Gölsdorf behob dieses Problem, indem er bei der Reihe 60 eine führende Laufachse einführte und den Stehkessel über der hintersten Treibachse unterbrachte. Das bedingte eine Anhebung des Kessels, was den Maschinen ein modernes Aussehen gab. Im Detail verwendete Gölsdorf wesentliche Teile der Reihen 59 und 30 wieder.
Die kkStB reihte von 1895 bis 1910 297 Stück der Nassdampfausführung der Reihe 60 in ihren Bestand ein. An der Lieferung der Maschinen waren alle österreichischen Lokomotivfabriken beteiligt. Darüber hinaus wurden 1906 bis 1908 22 Exemplare mit Clench-Dampftrockner (Reihe 60.500) und 1908 drei Stück mit Pielock-Überhitzer (Reihe 60.800) in Dienst gestellt.
Der Erfolg der Reihe 60 veranlasste die Südbahn, von 1900 bis 1914 73 Exemplare der Nassdampfausführung der Reihe 60 zu beschaffen.
Die Reihe 60 wurde von allen österreichischen Lokomotivfabriken, die Südbahn-Version auch von der Maschinenfabrik der Ungarischen Staatsbahn angefertigt. Sie war im gesamten Gebiet der Donau-Monarchie anzutreffen und wurde auch für den Personen- und Schnellzugdienst eingesetzt.
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen Vertreterinnen der Reihe zur ČSD als Reihe 334.1 (41 Stück), zur PKP als Reihe Ti12, zur FS als 604, zur JDŽ als 131 und zur CFR, die ihnen keine eigene Reihennummer zuwies. Als die Tschechoslowakei 1939 die Südslowakei an Ungarn abtrat, kamen Lokomotiven der Reihe 334.1 als Reihe 330.3 an die MÁV. Zur BBÖ kamen 57 Exemplare der kkStB-Maschinen sowie keine einzige der Südbahn.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 ordnete die DRB nur mehr 30 Stück als 54.001–030 ein. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges kamen auch ehemalige 60er von der PKP und von der JDŽ (Südbahn-60er) zur DRB.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben der ÖBB noch 20 Exemplare als Reihe 54, die bis 1963 ausgemustert wurden. Die 54.14 kam in das Wiener Eisenbahnmuseum.
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978. ISBN 3-900134-40-5
- Helmut Griebl, ČSD-Dampflokomotiven, Teil 2, Verlag Slezak, Wien, 1969
- Helmut Griebl, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart: BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938, Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen - Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, alba, Düsseldorf, 1989, ISBN 3-87094-110-3
- Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3
- Dieter Zoubek - Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7
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