- Samsonow-Stein
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Der Samsonow-Stein war ein Teil des Tannenberg-Denkmals in Ostpreußen.
Alexander Wassiljewitsch Samsonow hatte sich nach dem für ihn ungünstigen Ausgang der Schlacht bei Tannenberg in Verzweiflung und wohl auch, um der deutschen Gefangenschaft zu entgehen, am 30. August 1914 im Wald südlich von Willenberg erschossen. Der Leichnam General Samsonows wurde zunächst von den Dorfbewohnern nicht erkannt und so begrub man ihn wie alle anderen Gefallenen auf dem Schlachtfeld in einem einfachen Soldatengrab. Erst später, bei Verlegung der verstreut liegenden Gräber in Soldatenfriedhöfe, wurde er erkannt. Man identifizierte ihn anhand eines Amuletts, das er um seinen Hals trug.
Auf Betreiben seiner Frau wurden seine Gebeine 1916 nach Russland überführt. Am Fundort wurde später, im Rahmen der Errichtung des Tannenberg-Denkmals, eine kleine Pyramide errichtet. Die Inschrift lautete: "General Samsonow, dem Gegner Hindenburgs in der Schlacht bei Tannenberg, gef. 30. August 1914." Unter der polnischen Verwaltung nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die Tafel aus der Pyramide und wurde erst im Zeichen des Wandels Mitte der 1990er Jahre mit einem erläuternden Text wieder eingefügt. Inzwischen wurde eine Nachbildung der alten Tafel mit der Originalinschrift angebracht. Zusätzlich wurde eine Tafel mit einem erläuternden, durchaus objektiven Text aufgestellt.
Weblinks
Literatur
- Walter u. Johannes Krüger: Das Tannenberg-National-Denkmal. Eine Erläuterung von den Erbauern. Allenstein: Südostpreußisches Verkehrsbüro o. J. [1928].
- Jürgen Tietz: Das Tannenberg-Nationaldenkmal. Architektur, Geschichte, Kontext. (Dissertation TU Berlin) Berlin: Verlag Bauwesen 1999. ISBN 3-345-00673-1
Kategorien:- Denkmal (Militär)
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- Gedenkstein
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