- Sandlückenfauna
-
Als Meiofauna oder auch Mesofauna bezeichnet man den Anteil der bodenlebenden Organismen, die zwischen 0,30 mm und 1 mm groß sind. In strandnahen marinen Lebensräumen wird sie auch als Sandlückenfauna (Mesopsammon) bezeichnet. Größere Bodentiere ordnet man der Makrofauna zu, kleinere der Mikrofauna.
Im terrestrischen Lebensraum gehören zur Meiofauna etwa größere Nematoden, Mikroarthropoden (Gliederfüßer) wie etwa Milben und Springschwänze, Bärtierchen, Rädertiere und kleine Borstenwürmer (Oligochaeta, Polychaeta). Sie leben meist saprobisch oder als Räuber von der Mikrofauna und -flora.
In Gewässern wird die Meiofauna ebenfalls von verschiedenen Gliederwürmern, Nematoden, benthischen Rädertierchen und ähnlichen Organismen gebildet. Der Tierstamm der wurmartigen Kiefermündchen (Gnathostomulidae) lebt ausschließlich im Sandlückensystem.
Die Rolle der Meiofauna in der Nahrungskette ist noch nicht abschließend geklärt.
Literatur
- Jörg Ott: Meereskunde. 2. Auflage, UTB, Ulmer, Stuttgart, 1996 ISBN 3825214508
Wikimedia Foundation.