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Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. (BDZV) ist die Dachorganisation der deutschen Tages-, Sonntags- und politischen Wochenpresse und vertritt die Belange von mehr als 320 Tageszeitungen (2005), deren tägliche Auflage über 20,6 Mio. verkaufte Exemplare betragen und 14 Wochenzeitungen, mit über einer Million verkaufter Exemplare.[1] Dem Verband gehören elf Landesverbände an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verband wurde am 14. Juli 1954 durch den Zusammenschluss des Gesamtverbands der deutschen Zeitungsverleger und des Vereins Deutscher Zeitungsverleger (VDZV) gegründet. Im Gesamtverband der deutschen Zeitungsverleger waren jene Neuverleger organisiert, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten die Lizenz zur Herausgabe einer Zeitung erhalten hatten. Im VDZV hatten sich jene Altverleger versammelt, die bereits vor 1945 Zeitungen herausgegeben hatten und deshalb unter alliierter Besatzung bis 1949 ein Publikationsverbot bekommen hatten. Sitz des Verbandes ist seit dem 1. August 2000 Berlin, zuvor hatte sich der Sitz in Bonn befunden.
Aufgaben
"Der BDZV bezweckt die Wahrung und Vertretung der gemeinsamen ideellen und wirtschaftlichen Interessen der Verlage"[2]. Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere:
- "die Wahrung und Förderung des Ansehens der Zeitungsverlage in der Öffentlichkeit und deren Vertretung gegenüber Bundesregierung, Volksvertretung, Behörden und Organisationen" [3],
- die Wahrung der Unabhängigkeit gegenüber den staatlichen Organen
- "die Wahrung eines dem Berufsstand angemessenen Wettbewerbs und die Bekämpfung unlauterer Werbung sowie aller Methoden eines Verdrängungswettbewerbs"[4],
- die überbetriebliche Aus- und Weiterbildung von Journalisten und Verlagskaufleuten,
- "die Führung von Verhandlungen in sozialrechtlichen Angelegenheiten und der Abschluss von Tarifverträgen"[5].
"Der BDZV hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e. V.). Organe sind das Präsidium, das Erweiterte Präsidium und die Delegiertenversammlung."[6]
Präsident des BDZV ist seit Mai 2000 Helmut Heinen, Herausgeber der Kölnischen Rundschau. Hauptgeschäftsführer des BDZV ist seit November 2004 Dietmar Wolff.
Der BDZV ist zudem Mitunterzeichner der gemeinsamen Erklärung des AK Vorrat zum Gesetzesentwurf über die Vorratsdatenspeicherung.
Statistik
- 1954: 225 publizistische Einheiten, 624 Tageszeitungen, verkaufte Auflage 13,4 Millionen Exemplare (nur die damalige Bundesrepublik Deutschland)
- 2005: 138 publizistische Einheiten, 359 Tageszeitungen, verkaufte Auflage 21,7 Millionen Exemplare
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Medien von A bis Z. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2006.
- ↑ http://www.bdzv.de/ueber_den_bdzv.html
- ↑ http://www.bdzv.de/ueber_den_bdzv.html
- ↑ http://www.bdzv.de/ueber_den_bdzv.html
- ↑ http://www.bdzv.de/ueber_den_bdzv.html
- ↑ http://www.bdzv.de/ueber_den_bdzv.html
Literatur
- Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Medien von A bis Z. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2006. ISBN 3531144170
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