Sankt Egidien

Sankt Egidien
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
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St. Egidien
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde St. Egidien hervorgehoben
50.78512.62261Koordinaten: 50° 47′ N, 12° 37′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Zwickau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Rund um den Auersberg
Höhe: 261 m ü. NN
Fläche: 21,24 km²
Einwohner: 3552 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km²
Postleitzahl: 09356
Vorwahl: 037204
Kfz-Kennzeichen: Z
Gemeindeschlüssel: 14 5 24 280
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Glauchauer Str. 35
Webpräsenz:
Bürgermeister: Uwe Redlich

Sankt Egidien ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Zwickau. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Rund um den Auersberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

St. Egidien befindet sich ca. 11 km nordöstlich von Zwickau und 5 km südöstlich der Kreisstadt Glauchau im Erzgebirgsvorland, welches im Gemeindegebiet Höhen von 370 m erreicht. Durch den Ort fließt der Lungwitzbach.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Bernsdorf, Callenberg sowie die Städte Glauchau, Hohenstein-Ernstthal und Lichtenstein.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Kuhschnappel, Lobsdorf und St. Egidien.

Geschichte

St. Egidien wurde in der Zeit zwischen 930 und 968 als "Tilling" gegründet. Dieses kann urkundlich nicht bestätigt werden. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1320 in der Naumburger Urkunde als "Ecclesia Sancti Egidii in Lunwicz".

Datenquelle: Festschrift zur 1000-Jahrfeier 1956

Einwohnerentwicklung

Am 3. Oktober 1990 zählte St. Egidien 3516 Einwohner. Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres:

  • 1998 – 3827
  • 1999 – 3844
  • 2000 – 3820
  • 2001 – 3802
  • 2002 – 3704
  • 2003 – 3707
  • 2004 – 3701
  • 2005 – 3655
  • 2006 – 3603
  • 2007 - 3552
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Sehenswürdigkeiten

  • Mineralienkabinett
Das Mineralienkabinett beherbergt eine Mineraliensammlung des ehemaligen Betriebes „Nickelhütte St. Egidien“
  • Eulenhaus
Das Eulenhaus wurde um 1600 als Umgebindehaus erbaut. Im Jahr 1707 wurde es grundlegend erneuert und 1983 rekonstruiert. Jetzt dient es als Heimatstätte für Schnitzer und Klöpplerinnen des Ortes St. Egidien.
Eisenbahnviadukt
  • Kirche „Unserer lieben Frauen“
Die Kirche ist eines der ältesten Gebäude des Ortes.
Das Eisenbahnviadukt ist ein Fünfbögiger Viadukt von 1879 an der eingleisigen Bahnlinie nach Stollberg

Museen

  • Heimatmuseum „Gerthturm“
In diesem Museum befindet sich eine Ausstellung von ca. 400 Exponaten, die einen Eindruck über die Lebensweise der Bevölkerung in vergangenen Jahrhunderten vermittelt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

St. Egidien liegt an der B 173 zwischen Zwickau und Chemnitz und an der Bahnstrecke Dresden–Werdau, der Sachsen-Franken-Magistrale, außerdem endete im Bahnhof von St. Egidien die von Stollberg kommende Bahnstrecke Stollberg–St. Egidien.

Wirtschaft

In den 1950er wurde in dem Ort eine Nickelhütte errichtet und Nickelerz-Lagerstätten im Nachbarort Callenberg im Tagebau abgebaut. Die Errichtung der Nickelhütte St. Egidien war eine Fehlinvestition der DDR – die Lagerstätte wies keinesfalls die erhoffte Ergiebigkeit aus – und so produzierte dann die Hütte überwiegend Mineralwolle. Nach 1990 wurde die Nickelhütte abgerissen und das Gelände saniert. Im Gebiet von St. Egidien finden sich Achatlagerstätten.

Die Flächen der ehemaligen Nickelhütte werden heute als Gewerbefläche für das Gewerbegebiet „Achat“ genutzt. Des Weiteren besitzt die Gemeinde einen Anteil am Gewerbegebiet „Am Auersberg“.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung


Weblinks


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