- Sankt Egidien
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Chemnitz Landkreis: Zwickau Verwaltungs-
gemeinschaft:Rund um den Auersberg Höhe: 261 m ü. NN Fläche: 21,24 km² Einwohner: 3552 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km² Postleitzahl: 09356 Vorwahl: 037204 Kfz-Kennzeichen: Z Gemeindeschlüssel: 14 5 24 280 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Glauchauer Str. 35 Webpräsenz: Bürgermeister: Uwe Redlich Sankt Egidien ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Zwickau. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Rund um den Auersberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
St. Egidien befindet sich ca. 11 km nordöstlich von Zwickau und 5 km südöstlich der Kreisstadt Glauchau im Erzgebirgsvorland, welches im Gemeindegebiet Höhen von 370 m erreicht. Durch den Ort fließt der Lungwitzbach.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Bernsdorf, Callenberg sowie die Städte Glauchau, Hohenstein-Ernstthal und Lichtenstein.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Kuhschnappel, Lobsdorf und St. Egidien.
Geschichte
St. Egidien wurde in der Zeit zwischen 930 und 968 als "Tilling" gegründet. Dieses kann urkundlich nicht bestätigt werden. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1320 in der Naumburger Urkunde als "Ecclesia Sancti Egidii in Lunwicz".
- Datenquelle: Festschrift zur 1000-Jahrfeier 1956
Einwohnerentwicklung
Am 3. Oktober 1990 zählte St. Egidien 3516 Einwohner. Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres:
- 1998 – 3827
- 1999 – 3844
- 2000 – 3820
- 2001 – 3802
- 2002 – 3704
- 2003 – 3707
- 2004 – 3701
- 2005 – 3655
- 2006 – 3603
- 2007 - 3552
- Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Sehenswürdigkeiten
- Mineralienkabinett
- Das Mineralienkabinett beherbergt eine Mineraliensammlung des ehemaligen Betriebes „Nickelhütte St. Egidien“
- Eulenhaus
- Das Eulenhaus wurde um 1600 als Umgebindehaus erbaut. Im Jahr 1707 wurde es grundlegend erneuert und 1983 rekonstruiert. Jetzt dient es als Heimatstätte für Schnitzer und Klöpplerinnen des Ortes St. Egidien.
- Kirche „Unserer lieben Frauen“
- Die Kirche ist eines der ältesten Gebäude des Ortes.
- Eisenbahnviadukt
- Das Eisenbahnviadukt ist ein Fünfbögiger Viadukt von 1879 an der eingleisigen Bahnlinie nach Stollberg
Museen
- Heimatmuseum „Gerthturm“
- In diesem Museum befindet sich eine Ausstellung von ca. 400 Exponaten, die einen Eindruck über die Lebensweise der Bevölkerung in vergangenen Jahrhunderten vermittelt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
St. Egidien liegt an der B 173 zwischen Zwickau und Chemnitz und an der Bahnstrecke Dresden–Werdau, der Sachsen-Franken-Magistrale, außerdem endete im Bahnhof von St. Egidien die von Stollberg kommende Bahnstrecke Stollberg–St. Egidien.
Wirtschaft
In den 1950er wurde in dem Ort eine Nickelhütte errichtet und Nickelerz-Lagerstätten im Nachbarort Callenberg im Tagebau abgebaut. Die Errichtung der Nickelhütte St. Egidien war eine Fehlinvestition der DDR – die Lagerstätte wies keinesfalls die erhoffte Ergiebigkeit aus – und so produzierte dann die Hütte überwiegend Mineralwolle. Nach 1990 wurde die Nickelhütte abgerissen und das Gelände saniert. Im Gebiet von St. Egidien finden sich Achatlagerstätten.
Die Flächen der ehemaligen Nickelhütte werden heute als Gewerbefläche für das Gewerbegebiet „Achat“ genutzt. Des Weiteren besitzt die Gemeinde einen Anteil am Gewerbegebiet „Am Auersberg“.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
Weblinks
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