Santa María de La Piscina

Apsis und Haupteingang der Kapelle St. María de la Piscina

Die Kapelle Santa María de La Piscina liegt nahe der Ortschaft Peciña in der Gemeinde San Vicente de la Sonsierra im Norden der Provinz La Rioja, Spanien. Dieses Bauwerk ist das am besten erhaltene Monument romanischer Baukunst in der Rioja, als diese Region noch zum Königreich Navarra gehörte.

Gemeinschaftswappen der Nachkommen über dem Kircheneingang.

Geschichte

Der Infant von Navarra, Ramiro Sánchez de Navarra, Sohn von Sancho Garcés de Navarra war Teilnehmer des Ersten Kreuzzuges und nahm an der Eroberung Jerusalems im Jahre 1099 teil. Der Überlieferung nach erstürmte er Jerusalem an der Stelle, an dem die Badeanlage (span. Piscina) von Bethesda lag. Nach seiner Heimkehr verfügte er in seinem Testament vom 13. November 1110, dass zur Erinnerung an seine militärische Pilgerreise nach Jerusalem eine Kirche in seiner Heimat zu errichten sei, die den Namen "Santa María de la Piscina"" tragen sollte, also der "Hl. Maria vom Bade" geweiht werden sollte. Seine Söhne, u.a. der spätere König von Navarra, García IV. Ramírez, erfüllten seinen Wunsch und die Kapelle wurde am 1. August 1137 durch den Bischof von Calahorra, Sancho de Funes, geweiht. Die Kapelle wird heute noch von den adeligen Nachkommen des Stifters, die teilweise den Familiennamen "Ramírez de la Piscina" tragen, unterhalten und genutzt. Auf den Ländereien wird seit jahrhunderten Weinbau betrieben und die Bodegas Ramirez de la Piscina sind für ihren Rioja weit über die Grenzen Spaniens bekannt.

Weblinks

 Commons: Ermita de Santa María de La Piscina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Románico riojano. Santa María de la Piscina (Archivversion) (im WebCite-Archiv)
• Der Rioja Weinspezialist - Portrait der Bodegas Ramirez de la Piscina
• Bodegas Ramírez de la Piscina (span., engl.)

42.578055555556-2.7258333333333

Koordinaten: 42° 34′ 41″ N, 2° 43′ 33″ W