Saxifraga moschata

Saxifraga moschata
Moschus-Steinbrech
Moschus-Steinbrech (Saxifraga moschata)

Moschus-Steinbrech (Saxifraga moschata)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Gattung: Steinbrech (Saxifraga)
Art: Moschus-Steinbrech
Wissenschaftlicher Name
Saxifraga moschata
Wulf.

Der Moschus-Steinbrech (Saxifraga moschata) ist eine Pflanzenart, der Gattung Steinbrech (Saxifraga). Das Artepipheton moschata bezieht sich auf den harzigen Geruch der Pflanze.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Moschus-Steinbrech
Moschus-Steinbrech
(Saxifraga moschata)

Die mehrjährige krautige Pflanze wächst in dichten Polstern und wird etwa 3 bis 10 Zentimeter hoch. Sie duftet stark nach Harz. Die Laubblätter sind meist dreispaltig, seltener ungeteilt und linealisch und im Unterschied zum Furchen-Steinbrech (Saxifraga exarata) oberseits nicht oder nur undeutlich gefurcht.

Jeder Blütenstand besteht nur aus ein bis fünf Blüten. Die Kronblätter sind schmal eiförmig, etwa so breit wie die Kelchblätter und drei bis vier Millimeter lang. Die Farbe ist creme bis gelbgrünlich oder trübrot. Darin unterscheidet sich der Moschus-Steinbrech auch vom Furchen-Steinbrech, dessen weißen oder gelblichen Kronblätter etwa doppelt so breit wie die Kelchblätter sind. Die Kronblätter des Moschus-Steinbrechs sind ein- bis zweimal länger als die Kelchblätter.

Vorkommen

Der Moschus-Steinbrech wächst in Felsrasen, auf ruhendem Schutt und in Schneeböden (Schneetälchen) zwischen 1.200 - 4.000 Meter (etwa am Finsteraarhorn) Höhe. Er bevorzugt kalkhaltiges Gestein, ist aber nicht an Kalk gebunden.

Das Verbreitungsgebiet umfasst die Gebirge des südlichen Europa von den Pyrenäen bis zum Balkan und zum Kaukasus.

Die Blütezeit ist Juli bis August.

Systematik

Die sehr variable Art wurde auch unter dem wissenschaftlichen Name Saxifraga exarata subsp. moschata als eine Unterart des Furchen-Steinbrechs (S. exarata) eingestuft. Diese Auffassung hat sich bisher nicht durchgesetzt. Ihr liegt auch keine gründliche taxonomische Neubearbeitung dieser Verwandtschaftsgruppe zugrunde, sondern in erster Linie die Tatsache, dass diese Pflanzen oft schwierig zu unterscheiden sind und miteinander häufig Hybriden bilden.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

Weblinks


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