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Tilo Schabert (* 1942 in Gotha) ist ein Professor für Politische Wissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Thilo Schabert studierte die Fächer Politische Wissenschaften, Philosophie, Theologie und Neuere Geschichte an der Universität München. 1968 erfolgte seine Promotion an der Universität München. Von 1969 bis 1970 und wieder von 1972 bis 1976 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität München. In der Zwischenzeit war er von 1970 bis 1972 als Fellow an der Stanford University tätig. Von 1976 bis 1978 war Schabert als wissenschaftlicher Angestellter an der Ruhr-Universität Bochum tätig. Dort erfolgte 1978 auch seine Habilitation. Seit 1986 ist er Professor für Politische Wissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Es folgten mehrere Gastprofessuren beispielsweise an der University of Maryland (1983), in Rennes (1991-2007), in Florenz (1982), in Jersualem (1996) und in Lissabon (2002).
Er war außerdem als Drehbuchautor und Filmemacher beim Bayerischen Fernsehen tätig. Seit 1990 Leiter der jährlichen Eranos-Konferenzen (Amici di Eranos) in Ascona (Schweiz). Von 1996-2005 war er Mitglied des Direktoriums der `Mishkenot Encounters in Religion and Culture´ (Jerusalem).
In den Jahren 1995 und 1996 war er Generalsekretär des Conseil International de la Philosophie et des Sciences Humaines an der UNESCO in Paris. 1996 wurde ihm der Titel eines Ehrendoktors (Docteur ès lettres honoris causa) von der Universität Perpignan (Frankreich) und 2002 derselbe Titel (Docteur en science politique honoris causa) von der Universität Rennes I (Frankreich) verliehen.
2005 erhielt er den Deutsch-Französischen Parlamentspreis, verliehen durch den Deutschen Bundestag und die Assemblée nationale.
2007 Ernennung zum Ritter im französischen Nationalorden der Ehrenlegion.
Veröffentlichungen
- Natur und Revolution, München 1969
- Der Mensch als Schöpfer der Welt (Hrsg.), München 1971
- Aufbruch zur Moderne (Hrsg.), München 1974
- Gewalt und Humanität, Freiburg-München 1978
- Boston Politics: The Creativity of Power, Berlin-New York 1989
- Stadtarchitektur-Spiegel der Welt, Zürich 1990 (Italienische Übs. Neapel 1994)
- Modernität und Geschichte, Würzburg 1990
- Die Welt der Stadt (Hrsg.), München 1991
- Auferstehung und Unsterblichkeit (Hrsg.), München 1993
- Strukturen des Chaos (Hrsg.), München 1994
- „Les structures mythologiques du chaos“, Themennummer der Zeitschrift Diogène (mit Parallelausgaben in Englisch, Spanisch, Chinesisch und Arabisch), 1994 (Guest Editor)
- Die Macht des Wortes (Hrsg.), München 1996
- Die Architektur der Welt. Eine kosmologische Lektüre architektonischer Formen, München 1997
- Anfänge (Hrsg.), München 1998
- Schuld (Hrsg.), München 1999
- Kulturen des Eros (Hrsg.), München 2001
- Il Principe del Caosmo. Sei capitoli sulla creatività politica: Il potere dei sindaci - il potere presidenziale, Neapel 2002, 173 S
- Wie Weltgeschichte gemacht wird. Frankreich und die deutsche Einheit, Stuttgart 2002, 592 S.
- Die Sprache der Masken (Hrsg.), Würzburg 2002
- Das Ordnen der Zeit (Hrsg.), Würzburg 2003
- Mitterrand et la réunification allemande. Une histoire secrète 1981, Paris 2005 (umgearb. und erw. franz. Fassung von: „Wie Weltgeschichte...“)
- Propheten und Prophezeiungen - Prophets and Prophecies (Hrsg.), Würzburg 2005
- Die Menschen im Krieg, im Frieden mit der Natur - Humans at War, at Peace with Nature (Hrsg.), Würzburg 2006
- Religionen - Die Religiöse Erfahrung - Religions - The Religious Experience (Hrsg.), Würzburg 2008
Literatur
Peter Nitschke: Politische Existenz bei Tilo Schabert. In: Zeitschrift für Politik, Heft 4, Dez. 2002, S. 449-452. Politikos - Vom Element des Persönlichen in der Politik. Festschrift für Tilo Schabert, hg. K.-H. Nusser, M. Riedl, Th. Ritter, Berlin, Duncker und Humblot, 2008, 498 S.
Weblinks
- Literatur von und über Tilo Schabert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite von Tilo Schabert
Personendaten NAME Schabert, Tilo KURZBESCHREIBUNG Politologe GEBURTSDATUM 1942 GEBURTSORT Gotha
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