- Scheitelklotoide
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Die Scheitelklothoide ist eine Form des Übergangsbogens und wird als Trassierungselement bei der Planung von Straßen und Bahnstrecken verwendet. Sie besteht aus zwei gleichsinnig gekrümmten Klothoiden, wobei beide den gleichen Stoßradius besitzen. Es wird jedoch kein dazwischenliegender Kreisbogen eingefügt, sodass die Bogenlänge den Wert null hat.
Da die Scheitelklothoide eine schlechte Fahrdynamik aufweist, sollte sie nach RAS-L nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Ist eine Anwendung unbedingt erforderlich, darf sie nur bei flachen Krümmungen eingesetzt werden.
Der Stoßradius sollte also mindestens betragen:
- bei Straßenkategorie A: Rs = 450 m
- bei Straßenkategorie B I und B II: Rs = 250 m
Siehe auch
Quellen
- Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen: Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil Linienführung, Ausgabe 1995, FGSV-Verlag Köln
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