- Schertenleib
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Hansjörg Schertenleib (* 4. November 1957 in Zürich) ist ein Schweizer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hansjörg Schertenleib wuchs in Zürich auf. Von 1974 bis 1978 absolvierte er eine Ausbildung zum Schriftsetzer und Typografen. Von 1975 bis 1980 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Zürich. Er hielt sich längere Zeit in Norwegen, Dänemark, Wien und London auf. Seit 1981 ist er freier Schriftsteller. Zu Beginn der Achtzigerjahre war er als Film- und Musikkritiker für verschiedene Zeitschriften tätig. 1991 wirkte er als Hausautor am Theater Basel. 1996 wanderte er nach Donegal in Irland aus. Er hat inzwischen die irische Staatsbürgerschaft angenommen. Seit 2005 lebt er in Irland und Zürich.
Schertenleib ist Verfasser von Prosawerken, die von der Kritik wegen ihrer kühl-sachlichen Sprache gelobt werden, von Lyrik, Theaterstücken und Hörspielen. Durchgängige Themen seines Werkes sind die Flucht vor der Enge seiner Schweizer Heimat und das Unterwegssein.
Auszeichnungen
- 1981 Literaturpreis von Ascona
- 1983 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis
- 1984 Förderpreis des Kantons Aargau
- 1985 Förderpreis zum Leonce-und-Lena-Preis
- 1988 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 1989 Hermann-Ganz-Preis
- 1991 Ehrengabe des Kantons Zürich
- 1995 Kranichsteiner Literaturpreis
- 1996 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 1998 Stadtschreiber-Stipendium in Minden
- 1999 Werkjahr der Stiftung Pro Helvetia
- 2001 Ehrengabe der Stadt Zürich
Werke
- Drei Gedichtbände in einem (mit Jürgen Stelling und Manfred Züfle), Zürich 1981
- Grip, Drei Erzählungen, Zürich u.a. 1982
- Die Ferienlandschaft, Roman, Zürich u.a. 1983
- Die Prozession der Männer, Fünf Erzählungen, Köln 1985
- Die Geschwister, Roman, Köln 1988
- Stoffmann und Herz, Köln 1989
- Der stumme Gast, Gedichte, Köln 1989
- Der Antiquar, Erzählung, Köln 1991
- Das Loch, Frankfurt am Main 1996
- Das Zimmer der Signora, Roman, Köln 1996
- November. Rost, Gedichte, Köln 1997
- Zeitpalast, Roman für Jugendliche, Hamburg 1998
- Die Namenlosen, Roman, Köln 2000
- Schattenparadies, Roman für Jugendliche, Hamburg 2001
- Von Hund zu Hund. Geschichten aus dem Koffer des Apothekers, Köln 2001
- Der Papierkönig, Roman, Berlin 2003
- Der Glückliche, Novelle, Berlin 2005
- Tauchstation, Jugendroman, 2006
- Das Regenorchester, Roman, Berlin 2008
Herausgeberschaft
- Literatur in der Schweiz (mit Martin R. Dean), Wien 1987
Übersetzungen
- Avi: Countdown im Keller, Hamburg 2001
- John Knowles: Ein anderer Frieden, Hamburg 2001
- Eoin McNamee: Blue tango, München 2003
- Sam Shepard: Augen für Consuela, Frankfurt am Main 1999
- Chris Van Allsburg: Der Polarexpress, Hamburg 2001
- Kenneth Cook: In Furcht erwachen, München 2006
Weblinks
- Literatur von und über Hansjörg Schertenleib im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Hansjörg Schertenleib im Autoren-Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Eintrag im Autoren-Verzeichnis der Stiftung Bibliomedia
- Website von Hansjörg Schertenleib
Personendaten NAME Schertenleib, Hansjörg KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller GEBURTSDATUM 4. November 1957 GEBURTSORT Zürich
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