Schienbeinschutz

Schienbeinschutz

Schienbeinschützer, Schienbeinschoner oder Beinschienen sind Schutzvorrichtungen primär zum Schutz des Schienbeins gegen äußere Gewalteinwirkungen. Sie bestehen aus Metall, Kunststoff oder Schaumstoff.

Griechische Beinschienen aus Bronze. Ca. 500 v. Chr.

Eine Beinschiene ist ein Teil antiker Rüstungen. Es handelt sich dabei um einen meist metallischen Schutz für Unterschenkel und Knie. Sie waren hinten offen und wurden mit Riemen an der Wade fixiert.

Moderner Schienbeinschützer

Die im Sport benutzten Schienbeinschützer oder Schienbeinschoner schützen das Schienbein sowie die Achillessehne vor Verletzungen, insbesondere Brüchen und Prellungen. Sie sind besonders im Fußball und bei verschiedenen Kampfsportarten gebräuchlich.

Im Sport wurden Schienbeinschützer erstmals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendet. Damals wurden beim Fußball die im Cricket verbreiteten Schutzschilder übernommen. Da diese jedoch die Bewegungsfreiheit des Spielers erheblich einschränken, wurde der Beinschutz vor allem auf das Schienbein reduziert. Heute ist das Tragen von Schienbeinschützern im Vereinsfußball Pflicht.

Das Tragen von Schienbeinschonern ist ebenso in den Sportarten Feldhockey und Eishockey vorgeschrieben. Die Gründe sind der harte Ball/Puck, der mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h zu schweren Knochenbrüchen führen kann. Das Stoppen des Balls im Feldhockey erfolgt oft bei senkrecht gehaltenem Schläger vor den Füßen. Kommt es zu einem Abrutschen des Balls oder springt der Ball an den Füßen nach oben wären ohne Schützer Verletzungen möglich.


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