- BMW R 25/2
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Das Modell R 25/2 ist ein von BMW in den Jahren 1951 bis 1953 hergestellter Motorrad-Typ.
Der Vorgänger der R 25/2 war das Modell BMW R 25 mit Teleskopgabel und Geradweg-Hinterradfederung. Von dieser unterscheidet sich die R 25/2 nur geringfügig. Im Gegensatz zur R 25 besitzt die R R25/2 nun eine im Lampentopf integrierte Leerlaufkontrolleuchte, einen „Schwalbenschwanz-Endtopf“, sowie diverse verchromte Bauteile, welche bei der R 25 noch schwarz lackiert waren. Die R 25/2 mit ihren 12 PS, Halbnaben-Bremsen, Teleskopgabel und Geradweg-Hinterradfederung war noch nicht wie die späteren, ab 1955 erschienenen Modelle mit Schwingen versehen. Nachteilig an beiden Typen ist das hohe Gewicht in Bezug auf die doch etwas geringe Leistung, dies besonders im Seitenwagenbetrieb.
Inhaltsverzeichnis
Konstruktionsmerkmale
Der Doppelrohr-Rahmen ist aus Stahlrohr geschweißt mit seitlich angebrachten Kugelköpfen für den Seitenwagen-Betrieb. Der LS 200 [1] von Steib war ein angemessener Seitenwagen, der jedoch eine spezielle Zahnradübersetzung des Kardanantriebes erfordert. Die Schutzbleche und der Tank sind aus Stahlblech. Das vordere Schutzblech hat noch den geschwungenen Schmutzlappen ins Stahlblech mit eingearbeitet, der bei den Nachfolgermodellen R 26 und R 27 fehlt. Die Felgen sind aus Stahlblech mit Halbnabenbremsen. Der Motorblock ist wie das Getriebe und der Hinterachsantrieb aus Aluminiumguss. Der Endtopf ist direkt am Rahmen mit Blechlaschen befestigt.
Motor
Der Motor ist ein längslaufender Einzylinder Viertakt-Motor mit seitlicher Nockenwelle und außen neben dem Grauguss Zylinder in verchromten Stahlrohren geführten Stößelstangen. Diese betätigen die im Aluminiumguß-Zylinderkopf befindlichen Kipphebel, die ihrerseits die hängenden Ventile betätigen (OHV). Die Kipphebel sind wie das obere Pleuellager in Bronzebuchsen gelagert. Die Nockenwelle wird über eine Simplexkette von der Kurbelwelle aus angetrieben. Die Ölpumpe befindet sich in der Ölwanne und ist eine einfache Zahnradpumpe, die über einen Schneckentrieb (Untersetzung) von der Nockenwelle angetrieben wird.
Auf dem vorderen Kurbelwellenstumpf sitzt hinter dem Stahlblech-Deckel die spritzwasserdicht gekapselte Gleichstrom-Lichtmaschine. Der Laderegler für den Bleiakku sitzt unter dem Stahlblech-Deckel der Lichtmaschine. Auf dem hinteren Kurbelwellenstumpf sitzt die schwere Schwungscheibe (mit – im Schauloch einsehbarer – Zündeinstellmarkierung), welche die Einscheibentrockenkupplung aufnimmt. Die Kupplung wird mittels eines Axiallagers über eine durch die hohle Getriebehauptwelle verlaufende Druckstange betätigt. Der Vergaser ist ein 22-er Bing-Schwimmerkammervergaser (Modell: 1/22/44) mit konischer Nadel im Rundschieber. Das Nass-Luftfilterelement befindet sich direkt auf dem Vergaser. Der Ansaugfilter ist ein Stahlnetz, welches mit Öl benetzt wird, an dem der Staub sich festsetzt. Er dient der groben Filterung der Ansaugluft. Der Luftfilter wird zur Wartung nicht gewechselt, sondern gereinigt und mit Öl neu benetzt.
Antrieb
Der Antriebsstrang erfordert am Getriebeausgang ein elastisches Drehmoment-Übertragungselement. Dazu ist bei diesem Modell noch eine schwarze Gummi-Vierlochscheibe (Hardyscheibe) am Zweifingerflansch des Getriebes aufgeschoben, die das Drehmoment der Getriebeausgangswelle auf die Zweifingeraufnahme der Kardanwelle überträgt. Diese Hardyscheibe ist wie bei den Nachfolgemodellen aus Stabilitäts-Gründen mit einem umlaufenden verchromten Stahlring bestückt. Die Kardanwelle zum Hinterrad ist hochglanzverchromt und freilaufend. Das am Winkelgetriebe befestigte Kreuzgelenk der Kardanwelle ist gegen Staub mit einer Alu-Schraubkappe abgedeckt. Gegen diese Schraubkappe läuft ein mit der Welle rotierender Dichtungsgummi, der den losen Schmutz aus dem Kardangelenk fernhält. Das Winkelgetriebe im Alugusskorpus ist der Laufruhe wegen mit Kegelradgetriebe (90°-Umlenkung) bestückt.
Räder, Bremsen
Die R 25/2 war mit Halbnabenbremsen und 19“ Stahlfelgen versehen („Dosendeckel“-Bremsen), welche nicht die Verzögerungswerte erreichen wie die modernen Aluminiumnaben der Nachfolger-Modelle mit größerer Bremsfläche. Bau-Ende [Bearbeiten]
Abgelöst wurde die R 25/2 im Jahr 1953 durch das Modell BMW R 25/3 mit verbesserten Vollnaben-Bremsen (u. a.) statt der „Dosendeckel“-Bremsen der R 25/2 und auf 13 PS angehobener Motorleistung.
R 25/2 Bauart Einzylinder mit Kardan Motor OHV Bauzeit 1950-1953 Stückzahl 38.651 Bohrung (mm) 68 Hub (mm) 68 Hubraum (cm³) 247 Leistung (kW/PS) 9 / 12 bei 5800 U/min Verdichtungsverhältnis 6,5: 1 Vmax 95 km/h/ 80 km/h mit Seitenwagen Leergewicht 142 kg Gesamtgewicht 300 kg Tankinhalt (Liter) 12 Reifengröße 3.25 - 19 Weblinks
Aktuelle BMW-MotorräderSupersportler: HP2 Sport | HP2 Megamoto | S 1000 RR
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Ältere BMW-MotorräderVorkriegszeit - Einzylinder: R 2 | R 39 | R 3 | R 4 | R 35 | R 20 | R 23 |
Vorkriegszeit - Boxer: R 32 | R 37 | R 42 | R 47 | R 52 | R 57 | R 62 | R 63 | R 11 | R 16 | R 12 | R 17 | R 5 | R 6 | R 51 | R 61 | R 66 | R 71 | R 75
Zweiter Weltkrieg: R75 (Wehrmachtsgespann)
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"Strich-Sechser" 1973 bis 1976: R 60/6 | R 75/6 | R 90/6 | R 90 S
"Strich-Siebener" 1976 bis 1985: R 60/7 | R 75/7 | R 80/7 | R 100/7 | R 100 S | R 100 RS | R 100 RT | R 100 CS
"Kleine" Zweizylinder-Boxer 1978 bis 1983: R 45 | R 65 | R 65 S | R 65 GS
Zweizylinder-Boxer 1980 bis 1997(letzte Zweiventil-Boxer): R 80 G/S | R 80 ST | R 80 | R 80 RT | R 80 GS | R 80 R | R 100 GS | R 100 GS Paris-Dakar | R 100 R | R 100 RS Classic | R 100 RT Classic
Vierventil-Boxer mit 850 bis 1.200 cm³ 1993-2006 (1. Generation): R 850 GS | R 850 RT | R 850 R / R Comfort | R 850 C | R 1100 R | R 1100 RS | R 1100 S | R 1100 GS | R 1100 RT | R 1150 RT | R 1150 R | R 1150 R Rockster | R 1150 RS | R 1150 GS | R 1150 GS Adventure | R 1200 C | R 1200 CL
Vierventil - Boxer mit 1.200 cm³ ab 2004 (2. Generation, „EVO-Boxer“): R 1200 S | R 1200 ST | HP2 Enduro
F-Baureihe (Einzylinder und Reihen-Zweizylinder): F 650 | F 650 ST
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Roller: C1 - Zweirad mit Dach
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