Schindzielorz

Schindzielorz

Sebastian Schindzielorz (* 21. Januar 1979 in Krapkowice (dt. Krappitz)) ist ein deutscher Fußballspieler.

Schindzielorz, Sohn einer deutschstämmigen Familie aus Schlesien, kam im Jahr 1985 mit seinen Eltern als Aussiedler nach Deutschland. Er besitzt heute sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit.

Der defensive Mittelfeldspieler und frühere U21-Nationalspieler (16 Einsätze, 1 Tor) begann dann seine Karriere beim VfL Bochum, wo er bereits in den Jugendmannschaften spielte. In der Saison 1998/99 spielte er sich in die Anfangsformation des Bundesligisten und war fortan Stammspieler. In seinen ersten vier Profijahren durchlief er abwechselnd jeweils einen Abstieg und den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga. Erst in der Saison 2002/03 konnte er sich mit dem VfL Bochum im deutlich gesicherten Mittelfeld etablieren. Trotz deutlicher mannschaftlicher Verbesserung verlängerte Schindzielorz seinen zum Jahr 2003 auslaufenden Vertrag nicht und wechselte zum Bundesligaaufsteiger 1. FC Köln.

In Köln zog er sich im Training nach nur zwei Spielen der Saison 2003/04 einen Mittelfußbruch zu, der keine weiteren Einsätze in der laufenden Spielzeit mehr zuließ. Erst in der Schlußphase des letzten Spieltags absolvierte er wieder einen Kurzeinsatz. Köln stieg in dieser Saison in die 2.Bundesliga ab.

In der anschließenden Saison 2004/05 konnte er sich wieder in die Stammelf spielen, verfügte aber weiterhin noch nicht über die Fitness früherer Tage. Schindzielorz, der wegen seiner Stärke, der unermüdlichen Laufbereitschaft, „Nähmaschine“ genannt wird, wurde in 16 Partien vorzeitig ausgewechselt.

Sein Vertrag beim 1. FC Köln lief zum Abschluss der Saison 2005/06 aus und wurde nicht verlängert. Schindzielorz wechselte daraufhin in die norwegische Tippeligaen zu IK Start. Er erhielt auch bei IK Start keinen neuen Vertrag, sodass er zur Saison 2007/08 zum PAE Levadiakos wechselte.

Zur Saison 2008/2009 wechselte er wieder zurück nach Deutschland und unterschrieb einen Vertrag beim VfL Wolfsburg um dort vorerst in der 2. Mannschaft zu spielen. Nach der Winterpause der Saison 2008/09 stand er im erweiterten Kader der ersten Mannschaft, für die er am 7. Februar 2009 sein Comeback in der Bundesliga feierte – beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum. Kurz darauf, am 14. Februar, feierte er bei gleichem Ergebnis bei Eintracht Frankfurt sein Startelfdebüt für den VfL, und am 18. Februar absolvierte er beim 0:2 im Stadion von Paris Saint-Germain seine erste UEFA-Cup-Begegnung.

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