Schlacht von Karfreit

Schlacht von Karfreit
Schlacht von Karfreit
Teil von: Erster Weltkrieg
Vormarsch der Österreicher nach der Schlacht von Karfeit
Vormarsch der Österreicher nach der Schlacht von Karfeit
Datum 24. Oktober 1917–27. Oktober 1917
Ort Kobarid
Ausgang Rückzug von Italien bis zum Piave
Konfliktparteien
Österreich-Ungarn
Deutsches Reich
Befehlshaber
General Rohr
General Boroevic
Generalmajor Boog
Feldmarschalleutnant Goiginger
Herzog von Aosta
General Frugoni
Truppenstärke
400.000 Soldaten, 34 Divisionen 650.000 Soldaten, 49 Divisionen
Verluste
Tote: 1.000 Mann Tote: 10.000 Mann, 300.000 Gefangene

Schlacht von Karfreit, dem heutigen Kobarid, italienisch Battaglia di Caporetto, heißt die zwölfte und letzte Isonzoschlacht vom 24. Oktober bis 27. Oktober 1917 im Ersten Weltkrieg. Österreich-Ungarn konnte mit Hilfe von Verstärkungen aus Deutschland und dem Einsatz von Giftgas die italienischen Truppen bis zum Piave zurückwerfen. Zur Unterstützung der italienischen Seite mussten mehrere britische und französische Divisionen nach Italien verlegt werden. So konnte ein Auseinanderfallen des italienischen Heeres und ein Ausscheiden Italiens aus dem Krieg verhindert werden (hierzu vgl. „Erste Piaveschlacht). In diesem Falle hätte die Entente nicht nur Russland, das in Folge der nach westlichem gregorianischem Kalender im November 1917 stattfindenden Oktoberrevolution aus dem Weltkrieg ausschied, sondern auch noch Italien verloren. „Caporetto“ wurde in Italien zum Synonym für eine „schwere Niederlage“. Benito Mussolini bezeichnete den gescheiterten Generalstreik in Italien 1922 als das "Caporetto des italienischen Sozialismus“.

Die Gebietsgewinne für die Mittelmächte gingen in den letzten Kriegstagen ein Jahr später in Folge der Schlacht von Vittorio Veneto wieder verloren.

Der Roman von Ernest Hemingway A Farewell to Arms (dt. In einem andern Land), in dem er seine persönlichen Erlebnisse mit verarbeitet, spielt vor dem Hintergrund der Schlacht von Karfreit. Erwin Rommel nahm als Oberleutnant im württembergischen Gebirgsbataillon an der Schlacht teil und spielte eine wichtige Rolle durch die Eroberung des Monte Matajur.


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