Schlafende Mänade

Schlafende Mänade
Komplette Ansicht
Detailansicht des Oberkörpers

Die Statue einer schlafenden Mänade mit der Inventarnummer 261 aus dem Archäologischen Nationalmuseum in Athen ist eine graeco-romanische Skulptur aus der Zeit des römischen Kaisers Hadrian.

Die Statue wurde südlich der Athener Akropolis gefunden. Sie gehörte vermutlich zur Ausstattung der Villa eines reichen Bewohners der Stadt. Die Statue wurde aus pentelischem Marmor hergestellt. Sie wird in die Regierungszeit des Kaisers Hadrian (117 bis 138) datiert und entspricht in der Ausführung dem klassizierenden Stil, wie er zu dieser Zeit in lokalen attischen Werkstätten praktiziert wurde.

Die lebensgroße schlafende Mänade wird liegend auf einem Pantherfell gezeigt, welches wiederum auf einem felsigen Untergrund liegt. Sie entspricht in der Ausführung einer Form, die als „gestürzter Hermaphrodit“ bezeichnet wird. Die Statue weist einige Fehlstellen auf. So fehlen Teile der Unterschenkel sowie die Füße. Des Weiteren sind nicht mehr alle Finger der rechten Hand vorhanden, und Teile des Felsens sind verloren. Der linke Arm fehlt komplett. Auch Teile einer faltenreichen Decke sind nicht mehr vorhanden. Andere Teile, etwa größere Fehlstellen in der Haut, sind modern ergänzt worden.

Die Statue befindet sich heute im Raum 32 des Nationalmuseums und ist als eines der wenigen Exponate des Museums in den Skulpturensälen von einer schützenden Glasvitrine umgeben.

Literatur

  • Lambert Schneider, Christoph Höcker: Griechisches Festland. Antike und Byzanz, Islam und Klassizismus zwischen Korinthischem Golf und nordgriechischem Bergland, DuMont, Köln 1996, S. 154 (DuMont Kunst-Reiseführer) ISBN 3-7701-2936-9

Weblinks


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