- Schlafhygiene
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Schlafhygiene (Hygiene von griechisch υγιεινή [τέχνη], hygieiné [téchne], „der Gesundheit zuträgliche Kunst“) ist die Technik oder Kunst, die einen gesunden Schlaf ermöglicht oder fördert. Bestimmte Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen helfen, Schlafstörungen zu vermeiden oder wieder ausreichend erholsam zu schlafen, so beispielsweise die Gestaltung der Schlafumgebung, das Einüben von Schlafritualen oder Entspannungstechniken.
Psychische und körperliche Belastungen können den Schlaf vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen. Dazu zählen auch äußere Einflüsse wie Licht, Lärm, Raumtemperatur, beengende Schlafkleidung, eine ungeeignete Matratze oder ein schlechtes Bett. Daneben spielen falsche Ernährung sowie Alkohol-, Nikotin- und Koffeingenuss eine Rolle, insbesondere bei bereits vorhandenen Schlafstörungen. Besonders Schichtarbeiter oder Personen mit sehr unregelmäßiger Arbeitszeit entwickeln Schlafstörungen, oft erst nach häufiger Umstellungen des Schlaf-Wach-Rhythmus während längerer Zeit.
Menschen sind unterschiedlich gegen Störungen wie z. B. Lärm anfällig. Auch benötigt nicht jeder gleich viel Schlaf. Wer nach wenigen Stunden Schlaf ausgeruht und leistungsfähig ist, hat dementsprechend ausreichend geschlafen. Wird versucht, länger zu schlafen als eigentlich notwendig (zum Beispiel wegen des Glaubens, acht Stunden seien ein zwingendes Mindestmaß), so kann dieses Verhalten auf Dauer ebenfalls Schlafstörungen auslösen, die sich in häufigem Erwachen oder schlechter Schlafqualität äußern. Kinder, die regelmäßig schlafen geschickt werden, obwohl sie noch nicht müde sind, gewöhnen sich an schlaffremde Aktivitäten und können später eine Tendenz zu Schlafstörungen entwickeln.
Beratung und Hilfe
In Schlaflaboren kann ermittelt werden, ob Schlafstörungen eine medizinische Ursache haben. Die meisten Krankenkassen bieten Broschüren zur Schlafhygiene an.
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