- Schliersee (See)
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Schliersee Schliersee um 1900 Geographische Lage: 51 km südöstlich von München Zuflüsse: Leitnergrabenbach, Langenbach (Breitenbach), Ostergraben Abflüsse: Schlierach, nach 13 km Münd. in die Mangfall Daten Koordinaten 47° 43′ 29″ N, 11° 51′ 44″ O47.72472222222211.862222222222Koordinaten: 47° 43′ 29″ N, 11° 51′ 44″ O Höhe über Meeresspiegel 777 m Fläche 2,22 km² Seelänge 2,3 km Seebreite 1,3 km Maximale Tiefe 40 m Besonderheiten Insel Wörth (2,4 ha) Der Schliersee ist ein See in den bayerischen Kalkalpen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Schliersee liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von München, zwischen Tegernseer- und Inntal, nahe der österreichischen Grenze. Er liegt in einer Höhe von 777 m. ü. NN und hat eine Fläche von 2,241 km². Im See befindet sich die 2,4 ha große, mit einem Gasthaus bebaute, Insel Wörth.
Geologisch betrachtet liegt der nördliche Teil in der Flyschzone, der südliche Teil im nördlichen Kalkalpenzug.
Der Name des Sees leitet sich vom Kloster „Sliersee“ auf dem Kirchbichl bei Westenhofen ab.
Am Schliersee liegt der Markt Schliersee, dessen Ortsteile Neuhaus, Fischhausen und Spitzingsee zu den beliebtesten Urlaubsregionen Bayerns gehören.
Ökologie
Der Schliersee ist lange Zeit ein ökologisches Sorgenkind gewesen, da er trotz einer Ringkanalisation, die Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts fertiggestellt worden war, immer noch eutroph war. Das starke Wachsen der Burgunderblutalge, einer Art der Blaualge, führte zu blutrotem Aussehen des Wassers. Bald erkannte man, dass der See aufgrund seiner windgeschützten Lage und der langen Eisbedeckung im Frühjahr Schwierigkeiten mit der natürlichen Umwälzung des Wassers hat.
Als Lösung dieses Zustandes installierte man in beiden Becken des Sees 1982 eine linienförmige Druckluftleitung, die den See in 3 bis 4 Tagen zwangsumwälzt. Diese Maßnahme scheint erfolgreich zu sein, da seit diesem Zeitpunkt weder Algenblüten noch Fischsterben nennenswerten Ausmaßes auftraten.[1]
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
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