- BRIO
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Brio, als Markenname meist BRIO geschrieben, ist eine schwedische Spielzeugfirma. Der Firmenname entstand aus der Abkürzung Bröderna Ivarsson, Osby („Gebrüder Ivarsson, Osby“).
Das bekannteste Produkt von Brio ist ihr Holzeisenbahn-System, wobei Holz in der gesamten Produktpalette der Firma eine zentrale Rolle spielt.
Firmengeschichte
BRIO wurde 1884 von dem Schweden Ivar Bengtsson gegründet. Er war Spankorbmacher aus Osby, Schonen, in Südschweden. 1908 übernahmen Ivars drei Söhne das Geschäft und gründeten die Firma „BrIO“.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Brio zu einem der leistungsfähigsten Spielwaren-Handelsunternehmen in Skandinavien mit Vertrieb von Holzspielwaren, die in handwerklicher Tradition in Südschweden gefertigt wurden. Das Brio-Warenzeichen erschien zum ersten Mal 1930 auf zwei hölzernen Spielzeug-Lastwagen, die damals etwa zwei Kronen kosteten. Die weltbekannte Brio-Bahn kam Mitte der fünfziger Jahre auf den Markt.
1984 gründete die Firma an ihrem Firmensitz in Osby das BRIO Lekoseum, ein Spielzeugmuseum, in dem die Firma eigene Produkte und die anderer Firmen ausstellt (zum Beispiel Barbie-Puppen und Märklin-Modelleisenbahnen). Mit vielen der Ausstellungsstücke können die Besucher auch spielen.
Heute ist Brio einer der weltweit größten und wichtigsten Spielwarenhersteller und –lieferanten mit etwa 500 Mitarbeitern.
Der Brio-Konzern unterhält Niederlassungen in zehn Ländern und beliefert etwa 50 Länder. Während die Artikel inzwischen in China produziert werden, entwickelt und testet Brio weiterhin in Osby[1]. Brio-Spielwaren gelten in aller Welt als besonders sorgfältig gefertigte, spielgerechte und sichere Kindheitsbegleiter. Die deutsche Niederlassung wurde 1974 gegründet. Seither hat ihr der Spielwarenfachhandel bereits drei Mal den Titel “Handelspartner Nr. 1” verliehen. Viele Brio-Spielzeuge wurden mit dem Prädikat spiel gut ausgezeichnet.
Seit 2004 ist die schwedische Investmentgesellschaft Proventus Hauptaktionär bei Brio. Der Umsatz des Unternehmens betrug 27,7 Mio. Euro im Jahre 2008.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Focus-Online: Von wegen „made in Germany“
- ↑ Artikel in der Financial Times Deutschland vom 18.02.2009.
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