- Schlossbibliothek Dyck
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Die Schlossbibliothek Dyck war eine historische Adelsbibliothek in Schloss Dyck am Niederrhein mit einem Bestand von etwa 16.000 Bänden. Die heute in einem der zu besichtigenden Räume vorhandenen Bücher dürften nicht auf die durch Versteigerungen 1992/93 in alle Winde zerstreute Bibliothek zurückgehen.
Unter dem Titel Fürstliche Bibliothek Schloß Dyck wurde die Bibliothek in zwei Teilen 1992 und 1993 bei Venator & Hanstein versteigert:
- 66. Bibliothek Schloß Dyck. Versteigerung am 14. & 15. September 1992. 2546 Katalognummern.
- 67. Der fürstlichen Schloßbibliothek II. Teil. Versteigerung vom 24. bis 27. März 1993. 4577 Katalognummern.
Darin enthalten war die Sammlung des bedeutenden Botanikers Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.
Die Bücher zur Adelserziehung hatte Heinke Wunderlich in ihrer Dissertation ausgewertet.
Kritiker werteten die undokumentierte Zerstreuung der hochrangigen Sammlung als Skandal.
Bereits 1991 hatte die Universitätsbibliothek Münster die seit 1430 auf Schloss Dyck befindliche mittelniederländische Handschrift, die als Dycksche Handschrift bekannt ist, erworben. Sie steht digitalisiert zur Einsicht bereit.
Literatur
- Heinke Wunderlich: Studienjahre der Grafen Salm-Reifferscheid (1780–1791). Ein Beitrag zur Adelserziehung am Ende des Ancien Régime. Heidelberg 1984
Weblinks
- Kritik am Kulturgutverlust
- Beschreibungen von drei verschollenen Handschriften aus Schloss Dyck
- UB Münster: Zur Dyckschen Handschrift
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Kategorien:- Bibliothek in Nordrhein-Westfalen
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