Schneitelwirtschaft

Schneitelwirtschaft

Die Schneitelwirtschaft ist eine Verwendung von Futterbäumen zur Viehfütterung. Durch Anbau, Hege und das regelmäßige Schneiteln der Futterbäume entsteht die für diese Wirtschaftsform typische, ökologisch wertvolle Kulturlandschaft. Im Alpenraum wurde vorwiegende die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) zum Schneiteln genutzt.

Durch die Entvölkerung des südlichen Alpenraums im frühen 20. Jahrhundert ist diese Form der Bewirtschaftung stark zurückgegangen. Die heute noch anzutreffenden typischen Schneitelbestände (ehemals Hecken und lichte Wälder) sind deshalb vielerorts verwaldet.

Das Schneiteln wird in Westeuropa so gut wie nicht mehr praktiziert, in Teilen von Afrika oder Südasien (Indien) ist es noch heute eine häufige Form der Bewirtschaftung.

Literatur

  • Hans Hausrath: Geschichte des deutschen Waldbaus. Von seinen Anfängen bis 1850. Schriftenreihe des Instituts für Forstpolitik und Raumordnung der Universität Freiburg. Hochschulverlag, Freiburg im Breisgau 1982, ISBN 3-8107-6803-0
  • Richard B. Hilf: Der Wald. Wald und Weidwerk in Geschichte und Gegenwart - Erster Teil [Reprint]. Aula, Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01331-4

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