- Schnotter
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Nasensekret (vulgär- und umgangssprachlich als Rotz(e) oder Schnodder, in verfestigter Form auch als Popel [mediz. Borke genannt]), Nasenmann, Nasenstein süddeutsch auch als Nasenbohrer bezeichnet) ist ein schleimartiges Sekret, welches im Inneren der Nase von Säugetieren und anderen Tierarten sowie beim Menschen mit Hilfe spezieller Drüsen in der Schleimhaut gebildet wird.
Der biologische Nutzen des Nasensekrets besteht in der Befeuchtung der Atemluft und ihrer Reinigung von Staub. Der Hauptteil des Nasensekrets ist dünnflüssig und fließt fortwährend nach innen über den Rachenraum ab. Bei Menschen und anderen Primaten, die zur Unterordnung der Trockennasenaffen gehören, verfestigt sich jedoch im Bereich der Nasenlöcher, der verstärkt der Austrocknung ausgesetzt ist, ein Teil des Sekrets und kann nicht mehr von alleine abfließen. Dieses angetrocknete Sekret muss dann, z. B. mit Hilfe eines Fingers („Nasebohren“, „Popeln“) oder durch Ausblasen der Nase in ein Taschentuch („Schnäuzen“), nach außen entfernt werden, um wieder eine freie Atmung durch die Nase zu ermöglichen.
Erkrankungen
Die Menge, Konsistenz und Farbe des Nasensekrets kann Aufschluss über Erkrankungen der Nase geben. Eine grünliche Verfärbung kann auf eine bakterielle Besiedelung hinweisen. Bei einer gelblichen Verfärbung ist an eine Vereiterung zu denken, insbesondere an eine Höhlenentzündung (Sinusitis), einer Nasennebenhöhlen- oder Stirnhöhlenentzündung oder einer Entzündung all dieser Höhlen (Pansinusitis).
Bei einem Schnupfen (Rhinitis) ist das Sekret klar, fließt jedoch wegen der starken Menge auch nach außen ab. Weiterhin verstopft das Sekret die Nase, wodurch die Nasenatmung erschwert oder ganz verhindert wird.
Sonstiges
- Im Volksmund werden Kinder manchmal abfällig oder scherzhaft als „Rotznasen“ bezeichnet.
- Die Gewohnheit des Verspeisens von Nasensekret wird in der Medizin Mukophagie genannt.
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