Schoemakers

Schoemakers
René Schoemakers: amok III. 2007 (Detail)

René Schoemakers (* 1972 in Kleve) ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler der Bildenden Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

René Schoemakers studierte von 1993 bis 1999 Malerei bei Peter Nagel an der Muthesius Kunsthochschule Kiel sowie Philosophie und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. René Schoemakers lebt in Kiel.

Werk

René Schoemakers arbeitet als Maler gegenstandsbezogen, hauptsächlich in naturalistischer Darstellungsweise, die deutlich stärker am Naturalismus orientiert ist, wie er schon aus der Malerei vor dem Aufkommen der Fotografie bekannt ist, als an einer stilistischen Orientierung an den Gestaltungsmitteln der Fotografie. Dabei bevorzugt er die Arbeit an mehrteiligen Bildserien und Werkzyklen, die zum Teil auch objekthaft im Raum arrangiert werden.

Im Werk von René Schoemakers wird im Medium der Malerei das Problem der bildlichen Repräsentation von konkreter individueller Existenz thematisiert. Dabei bedient er sich einerseits Bildquellen aus seiner unmittelbaren Umgebung und verwendet keine Medienbilder, spielt in Bildaufbau und Details jedoch häufig auf kunsthistorische Muster an.

Das Bildpersonal ist zumeist begrenzt auf die eigene Familie. In einigen Arbeiten wird diese Bildwelt jedoch auch mit computergenerierten Elementen kombiniert. Für René Schoemakers steht das Gesamtwerk als Summe aller Bildwerke im Vordergrund und die darin entfaltete eigensinnige und bezugsreiche Zeichenwelt.

Antje Krause-Wahl schreibt über die Arbeit von René Schoemakers: Ein gemeinsames Moment aller Arbeiten ist der analytische Blick auf Personen und Dinge. Er äußert sich in den sorgfältigen Anordnungen, die durch die Wahl einzelner starker Farben als Kompositionselemente betont werden sowie in der Aus- und Beleuchtung der Menschen und Objekte. Auffällig ist die Isolierung der Personen durch die fehlenden Blickbeziehungen; Beziehungen werden nur über das Arrangement hergestellt.[1]

Einzelausstellungen

René Schoemakers:Hiob – Kunsthalle zu Kiel. 2000
  • 1998: Organon, Textilmuseum Neumünster
  • 1999: traditionals, Richard-Haizmann-Museum, Niebüll
  • 2000: under construction, Galerie am Großneumarkt, Hamburg
  • 2002: postpaintingprelude, Galerie am Großneumarkt, Hamburg
  • 2005: Ego-Biennale, Galerie am Großneumarkt, Hamburg
  • 2006: kleinvieh, Kunsthandel Widder, Wien
  • 2008: Weltinventur, Reste. Literaturhaus Schleswig-Holstein, Kiel

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1998: Lucas-Cranach-Preis, Fränkische Galerie, Kronach
  • 2000: Landesschau, Kunsthalle zu Kiel / Staatliche Kunstgalerie Danzig/Zoppot
  • 2002: Saarferngas Förderpreis Junge Kunst, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
  • 2003: Preis der Darmstädter Sezession, Mathildenhöhe, Darmstadt
  • 2003/2004: NordKunst, Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert, Nordfriesisches Museum Husum, Kunstmuseum Tondern, Burgkloster Lübeck
  • 2007: Samtidskunst fra Schleswig-Holstein, Galerie Skaarer, Lörenskog/Oslo 2007
  • 2007: Anonyme Zeichner, blütenweiss – raum für kunst, Berlin

Sammlungen

René Schoemakers:amok III (links) und amok IV. Nord Art 2008
  • Kunstsammlung des Landes Schleswig-Holstein
  • Sammlung der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
  • Kunstbesitz Dresdner Bank AG Kiel
  • Sammlung der Datenzentrale Schleswig-Holstein

Literatur

  • Anders Siech: René Schoemakers – kleinvieh. In: Vernissage. Band 26, 255, 2006, S. 40–43, 0257-3504 ISSN 0257-3504.
  • Richard W. Gassen et al. (Hrsg.): Saar Ferngas Förderpreis 2002. Ludwig-Hack-Museum, Ludwigshafen 2002.

Einzelnachweise

  1. Antje Krause-Wahl: Vom Fest der Malerei. In: René Schoemakers. sechsundneunzignulleins. Katalog, Hamburg 2001.

Weblinks


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