- Schriftmischung
-
Die Schriftmischung bezeichnet die Verwendung unterschiedlicher Schriften in einem Text. Die Kombination der verschiedenen Schriften soll vor allem die Aufmerksamkeit des Lesers steigern und auf bestimmte Worte, Zeilen und Textpassagen lenken.
Die geläufigste Schriftmischung ist die Zusammenstellung eines kursiven Schriftschnitts und einer normalen Schrift. Diese Variation der Schriftauszeichnung findet sich vor allem in Romanen, aber auch in wissenschaftlichen Texten.
Feste Regeln für die Schriftmischung gibt es jedoch nicht. Jedoch sollte unbedingt darauf geachtet werden, möglichst unterschiedliche Schriftfamilien zu kombinieren um einen deutlichen Kontrast im Schriftbild zu erzielen.
Generell sollte der Einsatz von Schriftmischung nicht übertrieben ablaufen, weil dies sonst zu Unübersichtlichkeit führt. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass man aus disharmonischen Gestaltungsaspekten nicht wahllos alle Schriftarten (siehe auch Schriftklassifikation) miteinander kombinieren kann.
Beispiel: Renaissance-Antiqua als Grundschrift für Text, kursiver Schnitt und Kapitälchen für integrierte Auszeichnung. innerhalb des Textes, serifenlose Linear-Antiqua für Bildlegenden, fetter und halbfetter Schnitt für Haupt- und Zwischenüberschriften.
Schriften mit unterschiedlichen Schräglagen, zum Beispiel Schreibschriften und kursive oder schräge Schnitte unterschiedlicher Antiqua-Schriften, sollten nicht gemischt werden.
Siehe auch
Literatur
- Albert Ernst: Wechselwirkung - Textinhalt und typografische Gestaltung. Königshausen & Neumann, 2005, ISBN 9783826031465.
- Helmut Hiller und Stephan Füssel: Wörterbuch des Buches. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-465-03495-7.
Weblinks
Wikimedia Foundation.