Schroffenberg

Schroffenberg
Joseph Konrad von Schroffenberg, um 1790
Wappen des Joseph Konrad von Schroffenberg, Handzeichnung des 18. Jahrhunderts

Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös (* 3. Februar 1743 in Konstanz; † 4. April 1803 in Berchtesgaden) war Fürstbischof von Freising und Regensburg und Fürstpropst von Berchtesgaden.

Der studierte Jurist Schroffenberg legte 1770 sein Gelübde als Augustiner ab, um Kapitular in Berchtesgaden zu werden, wo er 1780 zum Fürstpropst gewählt wurde. 1789 wurde er zudem Nachfolger von Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach als Bischof von Freising und ab 1790 war er auch Bischof von Regensburg.

Schroffenberg verlor in Folge der politischen Umwälzungen der Säkularisation seinen Herrschaftsbereich. Freising wurde am 27. November 1802 von kurpfalzbairischen Truppen unter Johann Adam von Aretin annektiert und das Hochstift aufgelöst. Schroffenberg war somit letzter Fürstbischof von Freising. Das Hochstift Regensburg wurde 1803 in das Fürstentum Regensburg unter der Regierung des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg umgewandelt, der noch zu Schroffenbergs Lebzeiten zum Nachfolger als Bischof gewählt wurde. Die Fürstpropstei Berchtesgaden kam 1803 zum Herzogtum Salzburg.

Quellen

  • Stefan Plenk: Die Angliederung der Fürstpropstei Berchtesgaden an das Königreich Bayern. LMU München, Historisches Seminar
  • Eintrag in Catholic Hierarchy



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