- Schute (Hut)
-
Die Schute (Biedermeierhut, Kiepenhut, Kapotte) ist eine genähte hutartige Haube, die um 1800 in Mode kam.
Beschreibung
Die Schute bestand aus einem hohen Kopf (für den üblichen Haarknoten) mit gesteifter, vorn breiter, zum Nacken hin meist schmaler werdender Krempe, die das Gesicht umrahmte. Ihre breiten Bänder wurden unter dem Kinn zu einer Schleife gebunden.
Mit dem vom Kopf in den Nacken rutschenden Haarknoten wurde die Haube mit der Zeit flacher, und auch die Krempe verkleinerte sich. Am Ende bestand der hintere Teil des Hutes nur noch aus einem mit einer Schnur zusammengezogen Stück Stoff. In den späten 1840ern wurden Hüte mit runder Krempe modern, und um 1860 kam die Schute schließlich endgültig aus der Mode.
Literatur
- Meyers Enzyklopädisches Lexikon; Bibliographisches Institut, Lexikonverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1975, Band 21, S. 330.
- Erika Thiel: Geschichte des Kostüms. Henschel-Verlag, Berlin, 8. Auflage 2004, ISBN 3-89487-260-8, S. 323.
Kategorien:- Haube
- Kostümkunde 1795–1820
- Frauenkleidung
- Kostümkunde 1820–1845
Wikimedia Foundation.