Schwantje

Schwantje

Magnus Schwantje (* 3. Juni 1877 in Oldenburg; † 11. September 1959 in Oberhausen) war ein deutscher Schriftsteller, Pazifist, Tierrechtler und Vorreiter der deutschen Vegetarierbewegung.

Magnus Schwantje war 1898 für kurze Zeit Schüler des "Naturapostels" und Malers Karl Wilhelm Diefenbach in dessen Landkommune bei Wien. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeitete er zunächst im Berliner Tierschutzverein und sammelte dort Erfahrung, die ihm später als Referent und Schriftsteller sehr von Nutzen war. Im Jahre 1907 gründete er eine eigene Organisation, die »Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen«. Noch vor dem ersten Weltkrieg gab Magnus Schwantje die Ethische Rundschau, eine Zeitschrift zur Förderung der Friedensbewegung heraus. Nach 1918 änderte die Gesellschaft den Namen in Bund für radikale Ethik. Doch dieser wurde im Nationalsozialismus verboten und Magnus Schwantje musste 1934 in die Schweiz fliehen. Nach seiner Rückkehr 1950 nach Deutschland arbeitete er wieder als Referent für die Belange des Tierschutzes und des Vegetariertums und der Friedensbewegung.

Publikationen

  • Das »edle Waidwerk« und der Lustmord. 1897
  • Radikalismus und Idealismus. 1919
  • Über Richard Wagners ethisches Wirken. 1919
  • Schopenhauers Ansichten von der Tierseele und vom Tierschutz. 1919
  • Gründe gegen die Vivisektion. 1919
  • Friedensheldentum. Pazifistische Aufsätze aus den Jahren 1914 und 1915. 1919
  • Sollen wir jede sogenannte ehrliche Überzeugung achten? Eine Untersuchung der Einwirkung des unbewußten Willens auf die Urteilsbildung. 1920
  • Tierschlachtung und Krieg. 1928
  • Ehrfurcht vor dem Leben, Brüderlichkeit und Vegetarismus. 1949
  • Gegenseitige Hilfe und Kampf ums Dasein in der Tierwelt. 1952

Weblinks


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