- Schwedischer Kalender
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Der Schwedische Kalender, der vom 1. März 1700 bis zum 30. Februar 1712 in Gebrauch war, entsprach dem Julianischen Kalender mit einer Differenz von einem Tag.
Im November 1699 beschloss Karl XII., in Schweden den Gregorianischen Kalender mit dem Jahr 1700 einzuführen. Man wollte allerdings nicht die gesamte Differenz von elf Tagen überspringen, wie dies bereits in einigen anderen Ländern erfolgt war, sondern in den nächsten elf Schaltjahren den Schalttag auslassen und so den Gregorianischen Kalender am 1. März 1740 einholen.
30 Tage im Februar
Dem Plan entsprechend wurde im Jahr 1700 der Schalttag weggelassen, aber in den folgenden Jahren wurden keine Tage übersprungen. Im Januar 1711 entschied Karl XII., den schwedischen Kalender aufzugeben, da er von keiner anderen Nation benutzt wurde, und kehrte zum alten Kalender zurück. Im Jahr 1712, einem Schaltjahr, wurde dem Februar zusätzlich zum 29. Februar ein weiterer Schalttag hinzugefügt, so dass der Februar 1712 nun 30 Tage hatte (siehe: 30. Februar).
Übergang zum Gregorianischen Kalender
1753 führte Schweden eine weitere Kalenderreform durch und ließ auf den 17. Februar unmittelbar den 1. März folgen. Damit war der Gregorianische Kalender zwar faktisch gültig, aber Schweden akzeptierte erst 1844 die Gregorianischen Regeln zur Berechnung des Osterdatums.
Siehe auch
Kategorien:- Kalendersystem
- Geschichte Schwedens in der Frühen Neuzeit
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