Schwela

Siegfried Schwela (* 3. Mai 1905 in Cottbus; † 10. Mai 1942 in Oświęcim) war SS-Hauptsturmführer und Standortarzt im KZ Auschwitz.

Schwela, promovierter Arzt, war seit 1929 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 169.110) und ab 1932 der SS (Mitgliedsnr. 33.800). Ab Oktober 1939 war Schwela bei der Einwandererzentralstelle in Lodz tätig. Im August 1941 wurde er als Lagerarzt in das KZ Auschwitz versetzt, wo er Ende 1941 an der ersten Probevergasung sowjetischer Kriegsgefangener mit Zyklon B beteiligt war. Vom 21. März 1942 bis zum 10. Mai 1942 fungierte er als Standortarzt im KZ Auschwitz. Im Frühjahr 1942 erkrankte er an Flecktyphus und verstarb an den Folgen dieser Erkrankung am 10. Mai 1942.

Literatur

• Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
• Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer. 3. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 1997. ISBN 3-596-14906-1.
• Thomas Grotum: Das digitale Archiv – Aufbau und Auswertung einer Datenbank zur Geschichte des Konzentrationslagers Auschwitz. Campus, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-593-37481-1.

Weblinks

• Literatur von und über Siegfried Schwela im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Siegfried Schwela • PICA-Datensatz • Einträge im Musikarchiv)

Personendaten
NAME	Schwela, Siegfried
KURZBESCHREIBUNG	erster SS-Standortarzt im KZ Auschwitz
GEBURTSDATUM	3. Mai 1905
GEBURTSORT	Cottbus
STERBEDATUM	10. Mai 1942
STERBEORT	Oświęcim