- Schätzmethode
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Schätzmethoden dienen zur Ermittlung, welche Ressourcen in welchem Umfang für die Produkterstellung notwendig sind.
Wenn ein neues Produkt erstellt werden soll, wird in der Planungsphase die Produktbeschreibung erstellt. Zur Umsetzung müssen hierzu sogenannte Ressourcen bereitgestellt werden, die die Realisierung des oder der Produkte ermöglichen. Bei diesen Ressourcen kann es sich um Werkzeuge, Material, Finanzen, Maschinen oder Menschen handeln.
Im klassischen Arbeitsumfeld wie in projektorientierten Vorgehensweisen werden immer mehr sogenannte standardisierte Methoden zur Schätzung von Aufwänden verwendet. Sie
- sichern, dass die zu leistende Arbeit komplett erfasst wird
- ermitteln, welche Aufwände benötigt werden, um die zuvor festgelegten Ziele zu erreichen
- vermindern das Risiko von Fehleinschätzungen, bei denen die geplanten Mittel zu hoch oder zu gering dimensioniert werden.
Klassifizierung der Schätzmethoden
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- Verfahren ohne ausdrückliche Angabe der Einflussgrößen:
- Methoden der Expertenbefragungen
- Expertenschätzungen
- hilfreich bei Projekten mit hohem Neuheitsgrad ohne Erfahrungen aus ähnlichen Projekten
- Einzelschätzung
- Schätzklausur
- Delphi-Methode
- Zwei-Zeiten-Methode (Best Case - Worst Case)
- Drei-Zeiten-Methode (auch "Beta-Methode")
- Analogie-Methode (auch "Best-Practice-Methode")
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- Verfahren mit ausdrücklicher Angabe der Einflussgrößen:
- Basieren auf systematischer Auswertung von Daten aus abgeschlossenen Projekten
- Prozentsatzmethode
- Kennziffern und Kennziffernsysteme auf Basis von Standardstrukturen (zum Beispiel Baubranche, IT-Bereich):
- Projekte oder bestimmte Komponenten ohne hohen Neuheitsgrad
- parametrische Schätzverfahren (zum Beispiel Rüstungsbereich, IT-Bereich):
- Modell COCOMO,
- Function-Point-Methode
Kategorie:- Planung und Organisation
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