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Manfred Schöndorfer (* 28. Oktober 1948 in Bad Reichenhall) ist ein ehemaliger deutscher Ringer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er wuchs in Bad Reichenhall auf und trat dem dortigen Athletik Club bei. Mit dem Training von Josef Paar gelang ihm bald der Sprung in die deutsche Spitzenklasse. 1965 und 1966 wurde er deutscher Jugendmeister. 1968 wurde er als Zwanzigjähriger Dritter bei den deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil des Leichtgewichts hinter Franz Schmitt, Mainz und Klaus Rost, Witten. Von da an blieb er bis 1976 in der deutschen und internationalen Spitzenklasse. Beruflich ließ er sich zum Physiotherapeuten und Masseur ausbilden. Inzwischen betreibt Manfred Schöndorfer mehrere Sportstudios.
Internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, gr = griechisch-römischer Stil, Le = Leichtgewicht)
- 1970, 3. Platz, EM in Berlin, gr, Le, mit Siegen über Stojan Apostolov, Bulgarien, Nepustil, Tschechoslowakei, Rhyn, Schweiz und einer Niederlage gegen Simion Popescu, Rumänien;
- 1970, 6. Platz, WM in Edmonton, gr, Le, mit Siegen über Pavicic, Jugoslawien, Saarinen, Finnland, unentsch. gegen Hisirli, Türkei und einer Niederlage geen Takashi, Japan;
- 1972, 4. Platz, OS in München, gr, Le, mit Siegen über Djan, Afghanistan, Weirum, Dänemark, unentsch. gegen Sreten Damjanovic, Jugoslawien und Antal Steer, Ungarn und einer Niederlage gegen Apostolov;
- 1973, 4. Platz, WM in Teheran, gr, Le, mit Siegen über Sato, Japan, Frey, USA, Andrzej Supron, Polen und Niederlagen gegen Schamil Chisamutdinow, UdSSR und Damjanovic;
- 1974, 4. Platz, EM in Madrid, gr, Le, mit Siegen über Bozonet, Frankreich, Nepustil, Meier, Schweiz und Niederlagen gegen Heinz-Helmut Wehling, DDR und Chisamutdinov;
- 1975, 4. Platz, EM in Ludwigshafen, gr, Le, mit Siegen über Tschifudow, Bulgarien, Markku Yli-Isotalo, Finnland, Monno, Italien und Niederlagen gegen Hermann Wolter, DDR und Supron;
- 1976, 5. Platz, EM in Leningrad, gr, Le, mit Siegen über Davidsen, Norwegen, Maraganis, Griechenland, Ehrlich, CSSR und Niederlagen gegen Lars-Erik Skiöld, Schweden und Chisamutdinov;
- 1976, 6. Platz, OS in Montreal, gr, Le, mit Siegen über Erol Mutlu, Türkei, Markku Yli-Isotalo, Gian-Matteo Ranzi, Italien und Niederlagen gegen Wehling und Skiöld.
Nationale Erfolge
Manfred Schöndorfer wurde von 1970 bis 1976 siebenmal in Folge deutscher Meister im Leichtgewicht, griechisch-römischer Stil. Seine härtesten Konkurrenten waren dabei Klaus Rost, Witten und Erich Klaus, Reilingen.
Quellen
- Fachzeitschriften Athletik aus den Jahren 1966 bis 1975 und Der Ringer aus den Jahren 1976 u. 1977
- Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976
- Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seiten 198, 214 und 215
Weblinks
Manfred Schöndorfer in der Datenbank der Uni Leipzig
Personendaten NAME Schöndorfer, Manfred KURZBESCHREIBUNG deutscher Ringer GEBURTSDATUM 28. Oktober 1948 GEBURTSORT Bad Reichenhall
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