Schütte-Lanz G.II

Schütte-Lanz G.II

Die Schütte-Lanz G-Typen waren mehrmotorige Großbomber der deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Das Kerngeschäft der Firma Schütte-Lanz war der Bau von Militärluftschiffen; es ist daher wenig bekannt, dass das Unternehmen sich auch mit der Entwicklung und Fertigung von Flugzeugen befasste. Schütte-Lanz beteiligte sich zwar als Lizenznehmer an zahlreichen Flugzeugproduktionen, u.a. der Riesenflugzeuge von Zeppelin (Staaken), eine Zielsetzung blieb jedoch die Entwicklung eines eigenen Großbombers.

1915 entstand der Entwurf des Schütte-Lanz G.I, von dem vermutlich nur ein Prototyp getestet wurde. Das Flugzeug wurde von zwei 160 PS Motoren angetrieben, hatte eine Spannweite von 22 m, eine Länge von 12 m und eine Flügelfläche von 100 m². Bei einem Leergewicht von 1.850 kg und einem Startgewicht von 3.100 kg erzielte das Flugzeug eine Geschwindigkeit von 125km/h.

Die Typen G.III und G.IV blieben Projektstudien[1] für einen zweimotorigen Dreideckerbomber, vermutlich nach dem Vorbild der erfolgreichen italienischen Caproni-Bomber. 1918 erschien der G.V, dessen Produktion in Lizenz bei der Luftverkehrsgesellschaft (LVG) als LVG G.III in Auftrag gegeben wurde. Das Flugzeug sollte von zwei 260 PS Maybach-Motoren angetrieben werden. Ob es noch zur Ausführung kam ist zweifelhaft.

Einsatz

Über einen Einsatz der Schütte-Lanz-Großbomber ist nichts bekannt.

Quellen

Einzelnachweise/Anmerkungen

  1. vgl. entsprechende Planskizzen bei Nowarra, a.a.O.

Literatur

  • Nowarra, Heinz: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914-18, München 1959

Weblinks

Siehe auch:


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