Baasen

Baasen
Bazna
Baaßen
Bázna
Wappen von Bazna
Bazna (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Koordinaten: 46° 12′ N, 24° 17′ O46.19666666666724.282222222222312Koordinaten: 46° 11′ 48″ N, 24° 16′ 56″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 312 m
Fläche: 82,4 km²
Einwohner: 4.058 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 557030
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Bazna, Boian, Velţ
Bürgermeister: Lucian-Gligor Scumpu (PNŢCD)
Postanschrift: Str. Tudor Vladimirescu, nr. 500
loc. Bazna, jud. Sibiu, RO-557030

Bazna (dt. Baaßen oder Baassen, siebenbürgisch-sächsisch Baußen, ung. Bázna oder Felsőbajom) ist eine Gemeinde im rumänischen Siebenbürgen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt 9 Kilometer nordwestlich von Mediaş in 312 Meter über NN. Man erreicht den Kurort von Mediaş aus über die Nationalstraße DN 14, die beide Flüsse der Târnava (dt. Kokel), die Târnava Mare (dt. Große Kokel) und die Târnava Mică (dt. Kleine Kokel), überquert.

Bevölkerung

Im Jahr 1966 hatte der Ort 2243 Einwohner, drei Jahre nach der Revolution wurden 1992 von 1715 Bewohnern noch 205 Deutschstämmige registriert. Die übrigen Einwohner der Gemeinde Bazna leben in den Dörfern Boian und Velţ.

Die lutherische Gemeinde des Dorfes hatte 1995 noch 67 Mitglieder.

Geschichte

König Stefan V. (regierte als König von Ungarn 1270–1272) schenkte den Ort dem Sohn des Grafen Bozouch. Im Jahr 1302 wurde Baaßen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1359 wurde es als freie Gemeinde des Königsbodens als zum Mediascher Stuhl gehörend, genannt. Die deutschen Kolonisten siedelten sich zuerst auf dem rückseitig gelegenen Hügel von Bazna an, später entwickelte sich der Ort im vorderen Tal.

Im Zentrum des Ortes bauten sie eine Wehrkirche. 1672 wurde zum ersten Mal über das brennende Wasser von Bazna berichtet. In dieser Legende wird erzählt, dass ein Schäfer in der Nähe einer Quelle ein Feuer machte und sich dadurch das Wasser ebenfalls entzündete. Im Jahr 1752 untersuchte der Chemiker George Bette aus Hermannstadt zum ersten Mal die Salzquellen. 1808 sendete die Regierung aus Wien eine Gruppe von Chemikern und Physikern nach Bazna, um die heilende Wirkung des Salzes und des Klimas dort zu untersuchen. 1843 entstand das erste Kurbad, indem vier Bewohner von Mediasch dort ein Unternehmen gründeten. Es wurde im Jahr 1905 von der evangelischen Gemeinde übernommen, welche die Einrichtungen ausbaute.

Die Siedlung entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Kurort, bereits im Jahr 1845 betrug die Anzahl der Badegäste 637 Personen. Die Mineralquellen enthalten Chlor, Iod und Brom. Das berühmteste Produkt ist das so genannte Baaßener Salz. Die Urlaubsgebiete liegen am Fuße der Hügel in der Nähe der Eichen- und Buchenwälder.

Weblinks

Blick von der Kirchenburg

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