Seekohl

Seekohl
Echter Meerkohl
Echter Meerkohl (Crambe maritima L.)

Echter Meerkohl (Crambe maritima L.)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Meerkohl (Crambe)
Art: Echter Meerkohl
Wissenschaftlicher Name
Crambe maritima
L.

Der Echte Meerkohl (Crambe maritima) ist eine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Meerkohl ist eine 30 bis über 60 cm (blütentragende Stängel) hohe ausdauernde Pflanze, die aus einer dicken und verzweigten Wurzel wächst. Die Blätter sind groß, blaugrün, fleischig mit buchtigem gelappten Rand. Weiße, duftende Kreuzblüten (Blütezeit Mai bis Juli) in ebenmäßigen Doldentrauben wachsen an aufrechten geraden Stängeln. Die kugelige hartschalige Frucht wächst in zweigliedrigen Schötchen und enthält einen schwimmfähigen Samen. Die Früchte werden natürlicherweise im Brandungsgebiet verteilt.

Vorkommen

Der Gewöhnliche Meerkohl wächst an den Küsten der Nord- und westlichen Ostsee. Da er stark salzhaltige Böden (Sand und Geröll) besiedelt, hat er kaum Konkurrenz im Pflanzenreich. Meerkohlstauden wirken daher solitär auf sonst weithin vegetationslosen Küstenbereichen. Die traditionelle Verwendung als Nahrung und Viehfutter hat seine Bestände bis in die Gegenwart stark schrumpfen lassen, sodass er nur noch in Schutzgebieten oder schwer zugänglichen Strandgebieten wächst.

In England und Frankreich wird Meerkohl als Gemüsepflanze angebaut. Allerdings gedeiht er im Binnenland weniger gut.

Inhaltsstoffe

Meerkohl enthält Vitamin C, Senfölglykoside und Mineralien. Der salzige Geschmack der Blätter ist typisch für die Pflanze.

Blühender Meerkohl

Naturschutz

Meerkohl steht in Deutschland und in anderen europäischen Ländern unter Naturschutz. Da er trotz Verbot immer noch geerntet wird bzw. die Küstenbereiche, in denen er natürlicherweise vorkommt, beweidet werden (Dänemark) ist er weiterhin sehr gefährdet.

Sonstiges

Andere Meerkohlarten gibt es auf den Kanarischen Inseln (Crambe strigosa, Astydamia latifolia) und im Kaukasus (Crambe cordifolia). Letztere wird auch in europäischen Gärten als Nektar- und Duftpflanze kultiviert.

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