- Segmentale Aplasie des Müller-Gangs
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Klassifikation nach ICD-10 Q51.0 Agenesie und Aplasie des Uterus ICD-10 online (WHO-Version 2011) Die segmentale Aplasie des Müller-Gangs ist eine gelegentlich auftretende Fehlbildung, bei der Abschnitte des Müller-Gangs – des fetalen Vorläufers der Gebärmutter – nicht vollständig ausgebildet sind (→ Aplasie). In den entsprechenden Abschnitten können sich bei ausgebildeter Gebärmutterschleimhaut aufgrund der Drüsensekretion während des Sexualzykluses mit Schleim gefüllte Zysten bilden (Mucometra).
Die segmentale Aplasie des Müller-Gangs ruft normalerweise keine Beschwerden hervor, sie wird zumeist als Zufallsbefund bei einer Laparatomie, bei der Sonografie der Bauchhöhle oder bei einer Kastration erhoben. Bei starker Vergrößerung der Zysten nach mehreren Sexualzyklen – diese können bei Hunden einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen – kann es auch zu starken Allgemeinstörungen und Bauchschmerzen kommen.
Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung der aplastischen Gebärmutteranteile.
Literatur
- Susi Arnold-Gloor et al.: Erkrankungen des Uterus. In: Peter F. Suter und Hans G. Niemand (Hrsg.): Praktikum der Hundeklinik. Paul-Parey-Verlag, 10. Auflage 2006, S. 874-878. ISBN 3-8304-4141-X
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