- Sekundärenergie
-
Als Sekundärenergie werden in der Energiewirtschaft Energieträger bezeichnet, die nach einer Umwandlung der Primärenergie zur Verfügung stehen.
Die Primärenergie (z. B. Steinkohle, Kernbrennstoffe, Sonnenstrahlung, Geothermie) ist vielfach nicht direkt nutzbar, sondern muss, um in geeigneter Form zum Endnutzer zu kommen, in eine andere Energieform überführt werden (z. B. elektrische Energie, thermische Energie). Auch eine Aufbereitung von Brennstoffen (Erdöl in Raffinierien, Kohle in Brikettierwerken, Erdgas in Anlagen zur H2S- und CO2-Abtrennung) dient zur leichteren Verfügbarkeitmachung. Man spricht in diesem Zusammenhang ebenfalls von Sekundärenergie.
Die Endenergie, die der Endverbraucher erwirbt, besteht zumeist aus Sekundärenergie. Die Umwandlung von thermischer in elektrische Energie ist meist mit hohen Verlusten behaftet. Diese Verluste müssen bei der Nutzung des elektrischen Stromes beachtet werden. Daher wird im Regelfall auf den Einsatz elektrischer Heizgeräte verzichtet; stattdessen wird überwiegend zum Heizen eines Gebäudes eine Öl- oder Gasheizung oder Solarwärme genutzt, zum Teil auch Kraft-Wärme-Kopplung, da diese insgesamt effizienter sind.
Wikimedia Foundation.