Senke (Physik)

Eine Senke (Empfänger) bezeichnet in der Physik das Gegenteil einer Quelle. In der Elektrotechnik spricht man auch von einem Sender - siehe Quellwiderstand und Lastwiderstand.

In der theoretischen Elektrodynamik, Geophysik und der Potentialtheorie ist eine Senke gleichbedeutend mit einem Punkt, wo die von einer Quelle (z. B. einem Massenpunkt) ausgehenden Feldlinien enden. Bildlich gesprochen ist dies z. B. der Ort einer Messung, wo die Feldlinie eine physikalisch messbare Wirkung erzeugt, die hinter dieser ideal punktförmigen Messposition nicht mehr feststellbar wäre. Viele Potentialfelder (Kraftfelder wie das Erdschwerefeld oder elektrische Felder) reichen mit ihren Feldlinien unendlich weit in den Außenraum, sofern dieser quellfrei (d. h. ohne Materie) ist.

In der Mathematik werden Senken eines Vektorfeldes - durchaus im obigen Sinn - durch Eigenschaften wie Divergenz und Rotation des Feldes beschrieben. Existieren Quellen und Senken der Feldlinien, so ist das Feld dort wirbelfrei (keine geschlossenen Feldlinien).

Die Teilchenphysik und Elektrotechnik unterscheidet Quellen und Senken auch durch die Ladung der wirkenden Teilchen. So werden negativ geladene Teilchen (z. B. Elektronen) als Senken des elektrischen Feldes bezeichnet.