Sergej Kirjakow

Sergej Kirjakow

Sergei Wjatscheslawowitsch Kirjakow (russisch Сергей Вячеславович Кирьяков; * 1. Januar 1970 in Orjol) ist ein ehemaliger russischer Fußballspieler.

Seine größten Erfolge hatte er in der Fußball-Bundesliga von 1992 bis 1998 beim Karlsruher SC unter Winfried Schäfer. Der Stürmer war sehr dribbelstark, hatte jedoch Schwächen im Abschluss. Weitere Stationen waren der Hamburger SV und TeBe Berlin.

Der 1,74 Meter große Russe absolvierte 36 Länderspiele für sein Heimatland. In der Bundesliga war "Kiki" für den KSC in 145 Spielen mit 29 Toren und in der Saison 1998/99 für den HSV in 29 Spielen mit 5 Toren im Einsatz.

Zeit beim Karlsruher SC

Nach der Europameisterschaft 1992 in Schweden, wo Kirjakow zu zwei Einsätzen für die GUS gegen die Niederlande und Schottland kam, wechselte er in den Karlsruher Wildpark zum Team von Winfried Schäfer. Da auch noch der offensiv sehr starke Mittelfeldspieler Manfred Bender zum KSC stieß, verwunderte es nicht, dass nach Rundenschluss 1992/93 die Karlsruher mit 60:54 Toren erstmals ein positives Torverhältnis erreichten und mit dem Punkteresultat von 39:29 auf den 6. Platz gelangten und sich damit auch zur erstmaligen Teilnahme am UEFA-Pokal qualifizierten. Kirjakow zeichnete sich in dieser Saison mit seinen elf erzielten Treffern als der beste Schütze des KSC aus. Einen persönlichen Höhepunkt stellte für ihn bereits das dritte Saisonspiel gegen Werder Bremen im heimischen Stadion dar. Nach einer 0:2-Führung der Rehhagel-Schützlinge drehten die Mannen von Winnie Schäfer das Spiel mit 5:2 Toren noch um. Herausragender Akteur des Spieles war der nicht in den Griff zu bekommende Dribbler und Vorbereiter am rechten Flügel, Sergei Kirjakow, der an diesem 26. August auch noch selbst mit drei Treffern seinen Auftritt krönen konnte. Den sportlichen Höhepunkt schlechthin stellte aber die Leistung in der Saison 1993/94 im UEFA-Pokal dar. Über PSV Eindhoven, FC Valencia, Girondins Bordeaux und Boavista Porto gelangte man mit zum Teil fantastischen Spielen bis in das Halbfinale gegen Austria Salzburg, wo man dann nach zwei Unentschieden (0:0 und 1:1) ausschied. Schlug man sich schon gegen die starken Holländer vor allem beim 0:0 in Eindhoven überraschend erfolgreich, so folgte der Glanzpunkt im Rückspiel gegen den FC Valencia am 2. November 1993 im Wildparkstadion. Nach der 1:3-Niederlage in Spanien, bei der dem KSC nur ein Treffer durch Edgar Schmitt in der 80. Minute gelang, war die Angelegenheit für die meisten Fans schon gelaufen. Im sogenannten Wunder vom Wildpark schaffte der KSC einen sensationellen 7:0-Sieg, der seine Anhänger begeisterte und bis heute ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte ist. Ebenfalls erwähnenswert ist der Sieg in der nächsten Runde gegen Girondins Bordeaux, in deren Reihen sich zu jener Zeit Spitzenspieler wie Christophe Dugarry, Bixente Lizarazu, Richard Witschge und Zinédine Zidane befanden. Bei dem 3:0-Heimsieg am 7. Dezember 1993 trug sich auch Kirjakow in die Torschützenliste ein.


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