- Bachtrompete
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Die Piccolotrompete ist ein Blechblasinstrument und bezeichnet eine Ventil-Trompete mit höherer Stimmungen und schlankerer Schallstück-Form als die üblichen („normalen“) C- und B-gestimmten Trompeten. Es gibt sie in den Stimmungen F, G, hoch B/A und H/C. In den hohen Stimmungen ist sie in der Regel mit einem zusätzlichen vierten Quart-Ventil ausgestattet, um damit auch noch tiefere Töne spielen zu können. Teilweise ist das vierte Ventil auch im Rohrverlauf des 3. Ventils ausgeführt, so dass sich die Ventile nur in Kombination spielen lassen. Moderne Piccolotrompeten sind meistens mit Triggervorrichtungen ausgestattet, um die oftmals schlechte Intonation (die aus ungünstiger Mensur resultierende Verschiebung der Naturtöne) des Instrumentes nicht komplett durch den „Ansatz“ ausgleichen zu müssen.
Wie oft angenommen stimmt es nicht, dass man mit der Piccolotrompete „automatisch“ höhere Töne spielen kann. Töne, die man auf einer normalen B-Trompete nicht erreicht, kann man bei einer Piccolotrompete auch nicht blasen. Das Instrument klingt, stimmt und intoniert bei hohen Tönen besser, als eine normale B-Trompete in dieser Tonhöhe. Der Tonumfang beginnt beim eingestrichenen d (max. des) und wie bei den großen Trompeten sind die Grenzen nach oben vom individuellen Können des Bläsers abhängig.
Die Piccolotrompete wurde im 1.Viertel des 20. Jahrhundert entwickelt, vor allem um die hoch liegenden Trompetenpartien der Barockmusik darzustellen, was ihr die umgangssprachliche Bezeichnung „Bachtrompete“ eingebracht hat.
Johann Sebastian Bach hat aber nie ein derartiges Instrument gesehen oder gehört, da die Erfindung der Ventile erst Anfang des 19. Jahrhundert erfolgte. Die Piccolotrompete darf also nicht mit der eigentlichen Barocktrompete verwechselt werden, die keine Ventile hat und in der historischen Aufführungspraxis eingesetzt wird.
Bekannte Wegbereiter der Piccolotrompete:
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